GLAAD Media Awards: «Bros» und «A League of Their Own» räumen ab
Auch Christina Aguilera und Bad Bunny wurden in Beverly Hills ausgezeichnet
Am Donnertagabend wurden in Los Angeles die GLAAD Media Awards vergeben. Durch die feierliche Zeremonie führte Margaret Cho, die man zuletzt im Film «Fire Island» sehen konnte (MANNSCHAFT berichtete).
Seit 1990 werden jedes Jahr Medienerzeugnisse geehrt, die eine «akkurate und inklusive Repräsentation der LGBTIQ Community» zeigen. Dabei werden Einzelpersonen und ihre Arbeit in Film, Fernsehen, Journalismus sowie in der Musikbranche und im Graphic-Novel-Bereich geehrt.
Zu den grossen Gewinner*innern gehören 2023 die Serien «A League of Their Own» und «What We Do in the Shadows», aber auch der Film «Bros», der sich trotz gigantischer Werbekampagne an den Kinokassen weltweit als Flop entpuppt hatte (MANNSCHAFT berichtete). Dennoch ist «Bros» im Zusammenhang mit LGBTIQ-Repräsentation ein Meilenstein.
Bei der Zeremonie in Beverly Hills bekam die Popsängerin Christina Aguilera einen sogenannten «Advocate for Change»-Preis, anmoderiert von Michael Anderson, einem Überlebenden der Schiesserei im Club Q in Colorado.
In der LGBTIQ-Community gelernt, wie man «guten Blowjob gibt» In ihrer Dankesrede sagte die 42-Jährige: «Die meisten meiner besten Freunde identifizieren sich als LGBTIQ. So viel von dem, was ich tue und was ich bin, ist auf euch zurückzuführen und die gemeinsame Erfahrung im Kampf für Gleichbehandlung und Freiheit. Seite an Seite haben wir einander alles über das Leben gelehrt und voneinander gelernt. Von Geschäft über Beziehungen zu Musik, Familie und das Partymachen – ich weiss nicht, wer das besser kann. Und natürlich: Wie man einen guten Blowjob gibt.»
GLAAD ehrte Aguilera dafür, dass sie sich seit Beginn ihrer Karriere vor über 20 Jahren für Gleichbehandlung eingesetzt und mit ihrer Kunst vielen queeren Menschen Hoffnung gegeben habe.
Ihr Musikerkollege Bad Bunny, der wiederholt Homophobie in der Rapper-Szene kritisiert hat, bekam einen «Vanguard»-Preis, überreicht von Ricky Martin.
Der Schauspieler Jeremy Pope (bekannt aus der Netflix-Serie «Hollywood») erhielt den «Stephen F. Kolzak»-Preis, der ihm von seiner «The Inspection»-Kollegin Gabrielle Union überreicht wurde.
Laut Branchenblatt Variety ist dies die Liste der wichtigsten Preisträger*innen:
Outstanding New TV Series: «A League of Their Own» (Prime Video) Outstanding Comedy Series: «What We Do in The Shadows» (FX) Outstanding Film – Wide Release: «Bros» (Universal Pictures) Outstanding Documentary: «Framing Agnes» (Kino Lorber) Outstanding Film – Limited Release: «The Inspection» (A24) Outstanding Music Artist: Fletcher, «Girl of My Dreams» (Capitol Records) Outstanding Limited or Anthology Series: «The White Lotus» (HBOMax) Outstanding Comic Book: «Poison Ivy» von G. Willow Wilson, Marcio Takara, Atagun Ilhan, Brian Level, Stefano Gaudiano, Jay Leisten, Arif Prianto, Ivan Plascencia, Hassan Otsmane-Elhaou (DC Comics) Outstanding Original Graphic Novel/Anthology: «Young Men in Love» (A Wave Blue World) Outstanding Children’s Programming: «‹Adoptasaurus Rex› Dino Ranch» (Disney Junior) Outstanding Magazine Overall Coverage: The Advocate
Weitere Gewinner*innen in zusätzlichen Kategorien würden am 23. Mai im Rahmen einer GLAAD-Zeremonie in New York bekanntgegeben, schreibt Variety.
Das könnte dich auch interessieren
Berlin
Transphober Hintergrund: Durchsuchungen nach gefährlicher Körperverletzung
Polizeikräfte aus Berlin und Brandenburg durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin drei Wohnungen in Berlin sowie eine Wohnung in Eisenhüttenstadt wegen des Verdachts der gefährlichen Köperverletzung und Beleidigung mit transphobem Hintergrund
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
TIN
People
Ehre für Miley Cyrus: Ein Stern auf dem «Walk of Fame»
Als kleines Mädchen machte sie nächtliche Spaziergänge auf dem legendären Boulevard. Nun soll Miley Cyrus dort selbst einen Stern bekommen. Neben der pansexuellen Sängerin wurden Sterne für weitere Megastars angekündigt.
Von Newsdesk/©DPA
Musik
News
Award
Queer
Lust
Deutschland hat mehr Bordelle als vor Corona-Pandemie
Rund 32'300 angemeldete Sexarbeiter*innen gab es zum Jahresende 2024 bundesweit - laut der offiziellen Statistik. Denn illegale Prostitution ist dort nicht verzeichnet.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
News
Arbeitswelt
Schweiz
Beim Pride Walk in Basel bespuckt und mit Zigarette beschmissen
Flavio Miletta lief mit langer Regenbogenschleppe an der Spitze des Pride Walks in Basel, als er tätlich angegriffen wurde. Der Polizei wirft er Untätigkeit vor. Diese weist den Vorwurf zurück.
Von Greg Zwygart
Pride
Queerfeindlichkeit
News