German Diversity Award 2023: Ehrenpreis für Rita Süssmuth
Ihr Ansatz für den Umgang mit Aids-Kranken sorgte einst in der eigenen Partei für Ärger
Die Agenda für die Wirtschaft von morgen «BeyondGenderAgenda»hat zum vierten Mal den German Diversity Award verliehen. In 14 Kategorien wurden die Gewinner*innen in feierlichem Rahmen in Hamburg auf dem neuen Campus von Beiersdorf mit dem deutschen Wirtschaftspreis für Diversität ausgezeichnet.
Den Honorary Award verleiht «BeyondGenderAgenda» als Ehrenpreis für das Lebenswerk an die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die sich bereits in den frühen Jahren ihrer politischen Karriere für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern eingesetzt hat. So wurde sie unter anderem 1986 die erste Frauenministerin der Bundesrepublik Deutschland.
Was den Umgang mit Aids-Kranken anging, sorgte ihr Ansatz in der eigenen Partei für Ärger: Während Politiker wie Peter Gauweiler (CSU) sich für eine Art Kasernierung der Erkrankten stark machte, setzte Süssmuth auf eine gross angelegte Aufklärungskampagne. Heute ist sie Ehrenmitglied der Deutschen Aids-Hilfe.
Sigrid Evelyn Nikutta, CEO DB Cargo AG, wurde zur «CEO of the Year» und Multi-Aufsichtsrätin Ann-Kristin Achleitner zum «Supervisory Board Member of the Year» gewählt. Die Auszeichnungen «Most Influential Person» gingen an die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen Monika Schnitzer (Future Economy), Schleswig-Holsteins Ministerin Aminata Touré (Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung) sowie die Unternehmerin und Influencerin Diana zur Löwen (Society).
Rund 200 hochkarätige Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik sind der Einladung von «BeyondGenderAgenda» gefolgt und haben Abend gemeinsam das Diversitäts-Engagement der deutschen Wirtschaft gefeiert.
TV-Moderatorin Bella Lesnik führte durch den Abend in Hamburg. Der vierte German Diversity Award ist bereits am 15. Mai in die Nominierungsphase gestartet. Aus über 440 nominierten Persönlichkeiten und Projekten wurden durch eine 20-köpfige Jury sowie über ein öffentliches Online-Voting die Gewinner*innen in 14 Kategorien ermittelt.
Ausschlaggebend war dabei auch in diesem Jahr das herausragende Diversitäts-Engagement der Nominierten. Mit der Beiersdorf AG konnte «BeyondGenderAgenda» einen Partner als Host für die Veranstaltung gewinnen, der mit dem neu gebauten Hauptsitz in Hamburg eine optimale Location zur Verfügung gestellt hat.
«Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, diejenigen besonders gebührend zu ehren, die in ihrem Diversitäts-Engagement auch unter widrigeren Umständen nicht nachlassen. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass der vierte German Diversity Award in so würdigem Rahmen bei Beiersdorf stattgefunden hat.«, sagt Victoria Wagner, Gründerin und CEO von «BeyondGenderAgenda».
«Die Ausrichtung des German Diversity Award ist nicht nur Ausdruck unseres Engagements für die Förderung einer inklusiven Kultur, sondern auch eine Chance für uns, bahnbrechende Organisationen und Einzelpersonen zu würdigen und zu feiern, die sich in Deutschland für D&I einsetzen« erläutert Vincent Warnery, CEO von Beiersdorf, das Engagement des Konzerns.
Die Auszeichnung als «CEO of the Year» geht an Sigrid Evelyn Nikutta, CEO der DB Cargo AG, die sich als Rolemodel kontinuierlich und deutlich vernehmbar für Diversität einsetzt und in Vielfalt den Schlüssel zum Erkennen und Realisieren von Chancen sieht.
Als «Chro of the Year» wird in diesem Jahr Birgit Bohle, Vorständin Personal und Recht, Arbeitsdirektorin, Deutsche Telekom AG, ausgezeichnet, die sich nicht nur im Rahmen ihrer Verantwortung im Konzern dem Thema Diversity widmet, sondern auch durch ihr persönliches Diversitäts-Engagement positiv auffiel.
«CMO of the Year» ist Tobias Christoph Collée, Vice President Global NIVEA Brand, der durch die stringenten, wie öffentlichkeitswirksamen Diversity-Massnahmen der Marke Nivea überzeugen konnte.
Der Titel «Supervisory Board Member of the Year» wird an Multi-Aufsichtsrätin Prof. Dr. Ann-Kristin Achleitner vergeben, die sich persönlich sowie in ihren diversen Rollen und Verantwortungsbereichen überzeugend für Diversität und Chancengleichheit einsetzt.
Die Auszeichnungen als «Most Influential Person – Politics» geht in diesem Jahr an Aminata Touré, Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein, die sich als erste afrodeutsche Ministerin für Vielfalt und gegen Rassismus stark macht.
Im Bereich »Society» geht dieser Award an Unternehmerin und Influencerin Diana zur Löwen, die sich lautstark für Diversität, Female Empowerment und Gleichberechtigung einsetzt, und ihre Sichtbarkeit für ihre Botschaften nutzt.
«Most Influential Person – Future Economy» wird die Vorsitzende der «Wirtschaftsweisen« und Professorin für Volkswirtschaftslehre Monika Schnitzer. Sie berät seit Jahren die Bundesregierung und setzt sich für eine bessere Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik ein. Als Innovationsökonomin ist der Einsatz für Genderequality für sie nicht nur ein Herzensthema, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit.
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