«In Venezuela habe ich nichtmal meiner Mutter erzählt, dass ich schwul bin»
Warum viele Queers nach Brasilien fliehen
Immer mehr Menschen verlassen Venezuela. In der Militärdiktatur leiden besonders Queers. Sie fliehen ins Nachbarland Brasilien, wo sie sich mehr Akzeptanz und bessere Lebensbedingungen erhoffen. Der Neuanfang ist hart, führt in vermeintlich sichere Flüchtlingscamps, ins Krankenhaus oder auf den Strassenstrich. Für Richard, Rut, Roderyk und Rance haben sich die Risiken dennoch gelohnt.
Text: Lisa Kuner
Kleine Baracken, Bäume, halbverfallene Gebäude, dazwischen ein staubiger Weg. Das Gelände, auf dem Richard José Hernandez Gaston wohnt, wirkt auf den ersten Blick wie ein heruntergekommener Hinterhof – ein ziemlich grosser und belebter Hinterhof. Man betritt das Gelände durch ein Eisentor, nachlässig gesichert mit einem rostigen Schloss. Überall sind Menschen: Kleine Kinder mit alten Fahrrädern und Erwachsene, die Schrott sortieren, Wäsche aufhängen oder sich im Schatten der Bäume eine Auszeit von der brütenden Hitze gönnen. Bei der kleinen Wohneinheit handelt es sich um eine Ocupação, eine Besetzung.
An diesem Vormittag im Oktober 2021 um elf Uhr ist das Quecksilber weit über 30 Grad geklettert. Das ist nichts Ungewöhnliches, denn Boa Vista, die Hauptstadt von Brasiliens nördlichstem Bundestaat Roraima, liegt etwas oberhalb vom Äquator. «Ich wollte nicht aus Venezuela weg, aber wir haben dort einfach keine Arbeit gefunden», sagt der 23-jährige Richard José Hernandez Gaston. Ausserdem habe es für seine kranke Mutter keine medizinische Versorgung gegeben. «Am Anfang habe ich hier viel geweint».
Kein einfacher Ausgangspunkt für ein neues Leben Seit 2017 sind mehr als 600000 Menschen aus Venezuela nach Brasilien migriert, weil sie aufgrund der wirtschaftlichen Krise unter der Militärdiktatur keine Zukunft mehr für sich sahen. Entweder auf legalem Weg oder über obskure Schmugglerrouten durch den dichten Regenwald erreichen die Menschen auf ihrer Flucht zuerst den brasilianischen Bundestaat Roraima. Dort gibt es wenig Arbeit, es ist sehr heiss, und die wirtschaftlichen Zentren liegen noch tausende Kilometer entfernt. Kein einfacher Ausgangspunkt für ein neues Leben. Für Richard gab es neben den Krisen in Venezuela einen weiteren Grund für seine Flucht nach Brasilien: Er ist schwul, und queere Personen werden in seiner Heimat immer stärker diskriminiert. «In Venezuela habe ich mich nicht mal getraut meiner Mutter zu erzählen, dass ich schwul bin», erzählt Richard. Beleidigungen und Anfeindungen gegenüber LGBTIQ-Menschen seien dort an der Tagesordnung. Von Brasilien erhofft er sich mehr Toleranz.
Er ist nicht der Einzige, dem es so geht: Viele queere Menschen verlassen Venezuela, weil sie sich dort nicht sicher fühlen. So auch Rut Elisa Escobar Singh. Sie ist lesbisch, 21 Jahre alt, tritt selbstbewusst auf und wirkt dadurch älter. Vielleicht liegt es daran, dass sie schon mehr gesehen hat, als eine junge Frau, oder überhaupt ein Mensch, sehen sollte. «Venezuela ist ein sehr homophobes Land», sagt sie. «Du wirst für alles diskriminiert, für deine Art, wie du dich kleidest oder sprichst.» Sowohl ihr Vater als auch ihr Bruder hätten sie dort nicht akzeptiert. Besonders schlimme Erfahrung machte sie im Wehrdienst beim Militär. «Frauen werden dort hauptsächlich als Sexobjekte gesehen», erzählt sie. «Mir haben sie gesagt, dass sie mir das Lesbischsein schon austreiben würden».
Zuhause schlägt der Vater Rut und ihre Zwillingsschwester. 2019 geht Rut aus dem venezolanischen Bundestaat Bolívar nach Brasilien. «Ich dachte, hier wird das Leben wunderbar», erinnert sie sich. «Aber dann habe ich erst mal auf der Strasse gelebt».
Die Situation für queere Menschen in Venezuela ist besonders heikel: Es gibt keine legal anerkannte Form von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität im Alltag ist häufig, beispielsweise bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche. Die aktuelle Krise verschärfte den ohnehin schon komplizierten Alltag vieler Menschen und so suchen immer mehr Zuflucht in den Nachbarländern.
Doch die Ausgrenzung hört nicht an der Grenze auf. Das spiegelt sich auch in den Einrichtungen für die Migrant*innen in Boa Vista wider. Insgesamt bieten die Notunterkünfte im Bundestaat Roraima Platz für rund 5000 Menschen, zeitweise gab es wegen der besonders hohen Schutzbedürftigkeit eine Unterkunft speziell für Frauen und die LGBTIQ-Community. Der Alltag in den Flüchtlingscamps ist hart: Viele Menschen leben auf engstem Raum, die Stimmung ist angespannt, es kommt immer wieder zu Konflikten und Anfeindungen gegenüber queeren Menschen.
Vermeintlich sichere Camps Ana Carolina de Barros França arbeitet für die Nichtregierungsorganisation AVSI und soll im Camp Rodon 2, am Rand von Boa Vista, Diskriminierung verhindern. «Wir hatten am Anfang viele Probleme und haben sie immer noch», gibt sie zu. Besonders häufig seien LGBTIQ-feindliche Kommentare, aber es habe auch schon Gewaltandrohungen und körperliche Angriffe gegeben. «Es kam vor, dass andere Migranten nicht am selben Ort essen wollten wie die queere Community». Mit Aufklärungsprogrammen versuchen sie und die anderen Mitarbeiter*innen solche Diskriminierung zu verhindern. Gemäss Ana sind die queeren Geflüchteten besonders verletzlich, weil sie oft alleine in Brasilien ankommen: Konflikte und Ablehnung durch ihre Familien und das Umfeld sind meist ihr Fluchtgrund.
Auch der 19-jährige Roderyk José Calderón Urquia und sein 24 Jahre alter Freund Rance Gregorio Garcia Florez sind ohne Begleitung und unabhängig voneinander in Brasilien angekommen. Die beiden Männer sind zurückhaltend. Erst seit Kurzem leben sie im Rondon 2. «In Venezuela musste ich meine Sexualität verstecken», erzählt Roderyk. «Es gibt keinerlei Schutz oder Respekt für die queere Community». Er kam über Schmugglerrouten aus dem venezolanischen Bundesstaat Monagas nach Brasilien. In den ersten Monaten schlief er auf der Strasse, hatte Hunger, besass nur die Kleider, die er am Körper trug, wurde ausgeraubt.
Bevor er in das einigermassen sichere Camp ziehen konnte, verbrachte er die erste Zeit in der «Rodoviária», einem provisorischen Zeltlager am Busbahnhof der Stadt. Dort gibt es kaum Infrastruktur und keinerlei Koordination oder Leitung. Das brasilianische Militär kontrolliert die Eingänge, drinnen sind die Menschen aber auf sich gestellt und eine Art Mafia stellt die Regeln auf. «Die queere Community durfte sich dort nur in einem bestimmten Bereich aufhalten», erklärt Roderyk. Für den Fall, dass er sich daran nicht halte, sei ihm Gewalt angedroht worden.
Auch Rut hat einige Zeit mit ihrer damaligen Freundin in der «Rodoviária» gelebt und bestätigt die Aussagen von Roderyk. Demütigungen und Drohungen seien dort an der Tagesordnung. Nachdem sich Rut von ihrer Freundin getrennt hatte, hielt sie die Zustände dort nicht mehr aus. Da sie in den anderen Notunterkünften keinen Platz bekam, lebte sie erneut für drei Monate auf der Strasse. «Das war schrecklich», erinnert sie sich. «Zwei Mal wurde ich fast vergewaltigt». Schliesslich gewährten ihr jesuitische Nonnen Schutz.
«Lieber einen toten als einen schwulen Sohn» Brasilien verfolgt zumindest auf Papier eine progressive Politik für queere Menschen. Die Ehe steht gleichgeschlechtlichen Paaren seit 2013 offen, Konversionstherapien sind seit 2009 verboten und eine Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare ist seit 2010 möglich. Wer die Bilder der riesigen Pride-Paraden in Rio de Janeiro oder Sao Paolo sieht, könnte in der Tat glauben, dass es sich bei Brasilien um eine stolze Regenbogennation handelt. Doch der Schein trügt. In keinem anderen Land werden jährlich mehr queere Menschen, darunter vor allem trans Frauen, ermordet. 2019, wenige Monate nach seinem Amtsantritt, sagte der amtierende Präsident Jair Bolsonaro, dass er «lieber einen toten als einen schwulen Sohn» hätte.
Bei der Erwähnung des Präsidenten verdreht Ana nur stumm die Augen: Kaum eine*r der Mitarbeiter*innen in den humanitären Projekten in Roraima steht hinter der Politik des Präsidenten, das ist kein Geheimnis. In Brasilien hat es sich inzwischen etabliert, dass Nichtregierungsorganisationen, aber auch politische Organe, mit ihrer Arbeit genau das Gegenteil von dem ausdrücken, was der Präsident sagt. In den Flüchtlingscamps wird nämlich viel für den Schutz von Minderheiten getan. Themen wie Gleichberechtigung, sexuelle Vielfalt und verschiedene Männlichkeiten sind Teil der Aufklärungsarbeit vor Ort.
Was der brasilianische Präsident dazu sage, komme glücklicherweise oft nicht bei den Migrant*innen an, meint Ana. Ein Vorteil davon, mehrere Tausend Kilometer von der Hauptstadt abgelegen zu sein und die Sprache noch nicht komplett zu verstehen.
«Die einzige Möglichkeit zu überleben, ist oft Sex anzubieten»
Krankenhaus, Strassenstrich, Arbeitsplatz Die Arbeit von Ana bleibt eine Herausforderung: «Wir können in den Unterkünften einigermassen sicherstellen, dass die Regeln eingehalten werden, aber die Übergriffe passieren oft ausserhalb, auf der Strasse», sagt sie. Mehrere Male seien queere Personen so schwer verletzt zurück in die Unterkunft gekommen, dass sie ins Krankenhaus hätten gebracht werden müsen.
Eng mit dieser Problematik hängt die Perspektivlosigkeit der Geflüchteten zusammen. Im Norden Brasiliens gibt es nur wenige Arbeitsplätze, für die Venezolaner*innen ist es schwierig, eine Anstellung zu finden. «Die einzige Möglichkeit zu überleben, ist oft Sex anzubieten», sagt Ana und verweist auf den Strassenstrich. Dort seien die Menschen dann völlig schutzlos.
In den Unterkünften sei die Lage inzwischen etwas besser, unter anderem auch aufgrund der zuvor erwähnten Aufklärungsarbeit. «Aber solche Sensibilisierungsprozesse brauchen natürlich Zeit», erklärt Caroline Peres Sanches, die ebenfalls für den Schutz von Minderheiten in den Flüchtlingscamps arbeitet. Deswegen gibt es auch weitere Schutzmassnahmen: «Für die Community haben wir inzwischen eigene Container mit WC und Dusche», erzählt sie. Diese seien eingerichtet worden, weil es immer wieder zu Übergriffen auf den Toiletten gekommen sei. Für Täter*innen aus den Unterkünften gibt es Konsequenzen von Disziplinarmassnahmen bis hin zum Rauswurf. «Das ist natürlich eine extreme Massnahme, aber trotzdem kommt es jeden Tag vor und es ist oft das einzige Mittel, mit dem wir hier Sicherheit garantieren können», sagt Caroline.
Caroline und ihre Kolleg*innen versuchen der queeren Community Perspektiven zu vermitteln und sie aufs Berufsleben vorzubereiten, beispielweise mit Qualifizierungskursen. Teil der brasilianischen Integrationsstrategie ist es, die Migrant*innen aus dem entlegenen Norden in andere Teile des Landes zu vermitteln, wo es einfacher für sie sein soll, Fuss zu fassen. «Wenn wir die Menschen mit der Aussicht auf einen Arbeitsplatz etwa nach Brasilia schicken können, hilft das viel», erklärt sie.
«Hier haben wir mehr Freiheit»
Ein paar Quadratmeter Privatsphäre als Luxus Zurück in die Ocupação: Aufgrund der diversen Konfliktherde hat Richard seit seiner Ankunft in Brasilien nie in einer Flüchtlingsunterkunft gewohnt. Er will sich sein neues Leben nicht in einem Camp aufbauen: «Dort gibt es oft Streit, man muss sich an viele Regeln halten und jeden Tag das Gleiche essen», sagt er und schaut sich auf dem besetzten Gelände um: «Hier haben wir mehr Freiheit». Der junge Venezolaner ist 2019 mit seinem Bruder nach Brasilien gekommen. Er hat sich mit Gelegenheitsjobs durchgeschlagen, bei verschieden Freunden und Verwandten gelebt, bis er schliesslich hier in Boa Vista angekommen ist und sich mit seiner Familie der Besetzung des leerstehenden Geländes anschloss.
Die Zustände sind prekär: Das Einzige, das auf dem Gelände neu wirkt, sind grosse Wassertanks mit den Logo des UN-Flüchtlingsrats. Wasser und Strom gibt es nur sporadisch. Auf dem Gelände wohnen einige Dutzend Familien, wie viele Menschen genau das sind, kann keiner sagen. Diese Besetzungen sind zwar nicht legal, werden von den brasilianischen Behörden aber geduldet, denn in den Notunterkünften für die Migrant*innen ist ohnehin kein Platz für all die neu ankommenden Neuankömmlinge.
Richard findet, dass Brasilien viel toleranter sei als Venezuela und dass er offener mit seiner Sexualität umgehen könne. «Hier wurde ich noch nie diskriminiert, weil ich schwul bin», sagt er. Stolz steht er vor der kleinen Baracke, in der er aktuell mit seiner Familie lebt. Für ihn ist sie ein Zuhause. Die paar Quadratmeter Privatsphäre und Autonomie sind schon ein Gewinn. Die Sehnsucht nach seiner früheren Heimat Venezuela hat nachgelassen: «Mir fehlt es hier an nichts. Meine Freund*innen, meine Familie, alle sind inzwischen in Brasilien», erklärt er. Ausserdem hat er auch Arbeit gefunden: Angestellt bei der UNICEF, dem Kinderhilfswerk der UN, hilft er neu ankommenden Migrant*innen aus Venezuela sich in Brasilien zurechtzufinden. Einen grossen Traum hat er aber trotzdem: Er will mit seiner Familie in einem richtigen Haus wohnen, nicht nur in einem kleinen Bretterverschlag. Aber auch das ist inzwischen in greifbarer Nähe – er hat schon ein Grundstück gefunden und wenn alles klappt, kann er bald einen Kredit dafür aufnehmen.
Roderyk und sein Partner Rance wünschen sich im Moment nichts mehr als Stabilität und eine gute Arbeit. Der Weg dahin wirkt zwar noch lang – aber sie sind zuversichtlich. Rance fängt bald seinen ersten Job in Brasilien an. Er hofft, dass er eine eigene Wohnung findet, seine kranke Oma nachholen und vielleicht in einen anderen, etwas kühleren Staat ziehen kann. Aber schon jetzt fühlt sich das Paar hier besser als in Venezuela: «Natürlich gibt es auch hier Vorurteile, die meisten kommen von Venezolaner*innen», sagt Roderyk. «Aber trotzdem fühle ich mich frei und sicher und kann mit meinem Partner zusammen auf der Strasse herumlaufen».
Die bessere Zukunft ist jetzt Auch Rut fühlt sich zum ersten Mal seit langem sicher. «Viele meiner Kolleg*innen hier sind auch homosexuell, damit gehen alle offen um», erzählt sie. «Homophobie wird nicht toleriert». Rut hat inzwischen einen festen Job bei der Caritas. In ihrer Freizeit liest sie viel, möchte Fremdsprachen lernen und so bald wie möglich ein Studium anfangen – am liebsten Psychologie, vielleicht aber auch Informatik, damit könne man schliesslich mehr Geld verdienen. «Ich will noch mehr erreichen, aber ich bin auch jetzt schon glücklich», sagt sie.
Anfang des Jahres konnte sie mit ihrem Gehalt auch Schmuggler bezahlen, die ihre Zwillingsschwester nach Brasilien brachten. Zusammen mit ihr mietet sie nun eine Wohnung in Boa Vista. Einen Teil ihres Gehalts schickt Rut jeden Monat nach Venezuela zu ihrer Familie, obwohl diese ihre Homosexualität bis heute nicht akzeptiert. «Was ich mit ihnen durchmachen musste, macht mich nicht glücklich», sagt sie. «Aber ich bin ihnen trotzdem für manches dankbar und jetzt bin ich auch irgendwie für meine Familie verantwortlich.» Sie glaubt nicht, dass sie irgendwann nach Venezuela zurückkehren wird. «Ich muss nicht mehr von einer besseren Zukunft träumen, ich kann im Jetzt leben», freut sich Rut.
Ein Land in der Krise
Venezuelas Wirtschaft lebt fast ausschliesslich vom Erdöl. Doch der Kollaps des weltweiten Ölpreises stürzte das Land in eine schwere wirtschaftliche und humanitäre Krise, die von Hyperinflation und Hungersnöten geprägt ist. Seitdem das oberste Gericht 2017 das Parlament entmachtet und sämtliche Vollmachten an den Präsidenten Nicolas Maduro übertragen hat, gilt Venezuela international als Militärdiktatur. Die Coronakrise hat die Lage zusätzlich verschärft, so dass es seit 2020 immer wieder zu Engpässen in der Lebensmittelversorgung kommt. Wie die Vereinten Nationen berichten, sind rund 6 Millionen Menschen aus Venezuela in die Nachbarländer oder über Mexiko in die USA geflüchtet. Im Monat Dezember 2021 griff die US-amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde 13 000 Venezolaner*innen an der südlichen Grenze der USA auf. Im Dezember 2020 waren es noch deren 96.
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