Queeres Künstlerpaar auf der Suche nach «Heimat»

Federico und Wenzel Vöcks de Schwindt touren mit ihrer Recherche-Produktion

Federico und Wenzel Vöcks de Schwindt in «On the First Night We Looked at Maps»
Federico und Wenzel Vöcks de Schwindt in «On the First Night We Looked at Maps». (Bild: Jana Kießer)

Das argentinisch-deutsche Regieduo und Künstlerpaar Federico und Wenzel Vöcks de Schwindt zeigt in Berlin und Stuttgart seine dokumentarische Performance zum Thema Heimat. Titel: «On the First Night We Looked at Maps».

Es handele sich um «Performance Forschung». In der Pressemitteilung heisst es: «Über Landkarten und Fotos gebeugt entspinnen sie eine fesselnde Erzählung. Wir (als Zuschauer*innen, Anm.) reisen über Grenzen und Kontinente durch ihre Familien- und Migrationsgeschichte: Den Fährten der Wolgadeutschen nach Russland folgend. 100 Jahre später auf den südamerikanischen Kontinent. Und schliesslich die erste Begegnung in Berlin. Die Suche nach einer Heimat, die vielleicht nie existierte.»

Im fluiden Erzählfluss dekonstruiere das Paar nationalistische Narrative und Widersprüche familiärer Identität, suche nach einem queeren Erbe und begegne Vorfahr*innen.

Federico (l.) und Wenzel Vöcks de Schwindt
Federico (l.) und Wenzel Vöcks de Schwindt privat (Bild: Delfina Carmona)

Nach über 50 Aufführungen mit Gastspielen u. a. am WUK Theater Quartier in Halle/Saale, dem Lichthof Theater in Hamburg, dem El Galpón de Guevara in Buenos Aires sowie beim Furore Festival in Ludwigsburg, dem Festival Verso Sud in Corato sowie dem Altofest in Neapel und Valletta kehrt die Produktion im November nochmals für vier Vorstellungen an den TD Berlin zurück. Anschliessend gastiert die Produktion beim Festival Made in Germany in Stuttgart.

Troye Sivan: «Ich muss nicht durchs Land touren, um Sex zu haben.» Der Sänger wehrt sich gegen böse Klatsch-Gerüchte (MANNSCHAFT berichtete).

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