Fans wollen Anna R. bei «Romeo & Julia»-Musical gedenken
Plätze sollen dafür verlost werden
Anna R. starb im Alter von 55 Jahren (MANNSCHAFT berichtete). Ein Fanclub organisiert nun ein gemeinsames Zusammenkommen im Theater des Westens – bei einem Musical mit Musik von Rosenstolz.
Nach dem Tod von Anna R. wollen Fans bei einem Musical in Berlin der Rosenstolz-Sängerin gemeinsam gedenken. Bei der Show «Romeo & Julia - Liebe ist alles» am 19. April im Theater des Westens in Berlin-Charlottenburg sei ein Zusammenkommen von interessierten Fans geplant, sagte Roberto Monden, Manager der Band.
Der Rosenstolz-Fanclub hatte bereits vor einigen Tagen über die sozialen Medien dazu aufgerufen und «sensationell viele Rückmeldungen» bekommen, wie Monden sagte. Demnach wurden dem Fanclub einige Plätze zur Verfügung gestellt, die Tickets dafür sollen über ihn verlost werden.
Bei «Romeo & Julia» läuft mit «Liebe ist alles» auch eins der bekanntesten Lieder von Rosenstolz. Das Theater des Westens nimmt das Musical von Rosenstolz-Musiker Peter Plate und Komponist Ulf Leo Sommer wieder in sein Programm auf.
Plate teilte kürzlich einen emotionalen Moment mit einem Foto von den Proben via Instagram. «Euch alle wiederzusehen, euch in den Arm zu nehmen, hat mir so unendlich viel Kraft gegeben. Und dann zu erleben, wie ihr ,Liebe ist alles' singt … Es hat mich fast zerrissen – und gleichzeitig so sehr erfüllt.» Ihm seien Tränen gekommen.
Anna R. war im Alter von 55 Jahren gestorben. Die Sängerin wurde 1969 in Ost-Berlin geboren. Rosenstolz war eines der in Deutschland erfolgreichsten Pop-Duos der vergangenen Jahrzehnte. Zu den Hits zählen «Liebe ist alles», «Gib mir Sonne», «Kuss der Diebe», «Ich geh auf Glas» und «Die Schlampen sind müde».
Am Theater des Westens entstand nach dem Tod der Sängerin ein Gedenkort. An der Fassade des Hauses wurde ein Foto der Sängerin angebracht. Fans legten Blumen, Briefe, Kerzen und Stofftiere nieder. Es sei schön, dass die Menschen zeigten, wie wichtig die Musik in ihrem Leben gewesen sei, sagte Monden.
«Meine Heldin», schreibt Lucy Diakovska (No Angels) und Annett Louisan kommentierte, an Peter Plate und Ulf Leo Sommer gerichtet: «Eine traurige Nachricht. Ich drücke dich und Ulf und schicke Liebe.» Auch Sängerin Kerstin Ott äusserte ihre Bestürzung. «Kann es gar nicht glauben», schrieb die Journalistin und Moderatorin Dunja Hayali und bedankt sich «für viele schöne Zeilen und Momente».
Lil Nas X haut jeden Tag einen raus! Der schwule Rapper hat seine Fans mit einer ungewöhnlichen Veröffentlichungsstrategie überrascht (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Berlin
Schwule Dating-App als Falle: Mit K.o.-Tropfen betäubt und beklaut
Ein Prozess in Berlin zeigt, welche Langzeit-Folgen ein Dating-Überfall in der eigenen Wohnung haben kann
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Justiz
Dating
Geschichte
Karl Heinrich Ulrichs: «Wie man bei Anfeindungen standhaft bleibt»
Der schwule Pionier Karl Heinrich Ulrichs, wäre dieser Tage 200 Jahre alt geworden. Er bezahlte einen hohen Preis für seinen Mut – doch er liess sich nicht verbiegen.
Von Michael Freckmann
Schwul
Aktivismus
Buch
Deutschland
Habeck kritisiert Julia Klöckner wegen CSD: «Polarisiert und spaltet»
Der aus dem Bundestag ausscheidende Ex-Wirtschaftsminister ist nicht gut auf dessen Präsidentin Klöckner zu sprechen. Der Grüne macht der CDU-Politikerin im Taz-Interview schwere Vorwürfe.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
News
Community
Neuer Rekord beim CSD Bremen: «Irgendwann wieder Rebellion»?
Unter dem Motto «Pride must go on! Gemeinsam. Laut. Für alle» fand am Samstag in Bremen der diesjährige CSD statt. Mit 20’000 – 25’000 Teilnehmenden hatten Veranstalter*innen und Polizei gerechnet, gekommen sind nach Polizeiangaben schliesslich fast 30’000.
Von Stephan Bischoff
News
Pride
Deutschland