Fanny Ardant als trans Frau in «Lola Pater»
«Lola Pater» feierte letztes Jahr Weltpremiere am Filmfestival Locarno, ab 28. Juni ist die belgisch-französische Produktion nun in den Deutschschweizer Kinos zu sehen.
Die Geschichte handelt vom jungen Pariser Zinedine – «Zino» genannt – der sich nach dem Tod seiner Mutter auf die Suche nach seinem leiblichen Vater Farid Chekib macht. Dieser hat die Familie vor 25 Jahren verlassen, als Zino (gespielt von Tewfik Jallab) noch ein kleiner Junge war. Weil seine Eltern sich nie haben scheiden lassen, sieht sich Zino nun gezwungen, Farid über den Tod seiner Frau zu informieren.
Was Zino nicht weiss: Sein Vater lebt nun als Frau (hervorragend gespielt von Fanny Ardant). Als Zino an der vom Notar angegebenen Adresse ankommt, findet er keinen Farid, sondern eine Lola Chekib (Fanny Ardant) vor. Das Coming-out von Lola überrumpelt den Sohn und er stürmt irritiert davon. Es folgt eine glaubwürdig inszenierte Annäherung der beiden, die erfrischend daherkommt – ohne Klischees und mit vielen humorvollen Momenten.
Das Drama mit Fanny Ardent als trans Frau hat international für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Der Regisseur Nadir Moknèchehat hat bereits mit seinem Drama «Goodbye Morocco» ein Flair für gesellschaftliche Themen bewiesen. Die französische Schauspielerin Ardant ist aus Filmen wie «Paris, je t’aime», «8 Femmes» und «Elizabeth» bekannt.
Kinostart Deutschschweiz: Donnerstag, 28. Juni 2018. Ein Kinostart in Deutschland steht noch nicht fest.
Das könnte dich auch interessieren
People
Benedict Cumberbatch wird in Zürich geehrt
Er war nicht nur «Sherlock» und «Smaug» in der Hobbit-Trilogie: Benedict Cumberbatch ist eine feste Grösse im Filmgeschäft. Das Filmfestival von Zürich lobt den LGBTIQ-Ally in höchsten Tönen.
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Schweiz
Kultur
Lesbisch
Neue Serie über rätselhaften Fall: Was geschah mit Amy Bradley?
Sie war 23, offen lesbisch und auf Kreuzfahrt mit ihrer Familie – dann verschwand Amy Bradley spurlos. Netflix widmet dem rätselhaften Vermisstenfall von 1998 eine neue Doku-Serie.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Justiz
Serie
Queerfeindlichkeit
Hassverbrechen in Österreich steigen um 20 Prozent
Die Zahl der vorurteilsmotivierten Straftaten in Österreich ist 2024 erneut deutlich gestiegen. Laut Innenministerium wurden im vergangenen Jahr insgesamt 6786 Hate Crimes registriert, ein Anstieg von 20 Prozent gegenüber 2023.
Von Newsdesk Staff
News
TIN
Österreich
Serie
«Carmen Curlers» – Emanzipation durch Lockenwickler
Arte zeigt die dänische Serie «Carmen Curlers». Dabei geht es um die Erfindung der elektrischen Lockenwickler. Es ist eine schräge Komödie, die trotz der biederen Zeit, in der sie spielt, sehr emanzipiert daherkommt.
Von Michael Freckmann
Lifestyle
Kultur
Schwul