Ex-007 George Lazenby entschuldigt sich für homophobe Äusserungen
Seine Teilnahme an einem Konzert in Melbourne wurde abgesagt
Der ehemalige James-Bond-Darsteller George Lazenby (83) hat sich öffentlich entschuldigt, nachdem er u.a. mit homophoben Aussagen bei einer Konzertveranstaltung im australischen Perth für Diskussionen gesorgt hatte.
«Es tut mir leid und macht mich traurig, dass meine Geschichten einige Leute beleidigt haben», schrieb er bei Twitter. Lazenby, der in dem 007-Klassiker «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» 1969 die Rolle des berühmten Geheimagenten gespielt hatte, war Stargast der Konzertreihe «The Music of James Bond» gewesen.
Laut Medienberichten kam es beim dritten Konzert in Perth zum Eklat. Beim Radiosender 6PR berichtete eine Zuschauerin, Lazenby habe «vor allem von seinen sexuellen Errungenschaften erzählt» und «homophobe Bemerkungen» gemacht. Eine andere Zuschauerin soll ihn deshalb unterbrochen haben: «Entschuldigung, aber das ist beleidigend!» Daraufhin habe der James-Bond-Star unter Buhrufen die Bühne verlassen. Seine Teilnahme am vierten und letzten Konzert in Melbourne wurde abgesagt.
Lazenby selbst äusserte sich auf Twitter reumütig. «Es war nie meine Absicht, verletzende oder homophobe Kommentare abzugeben, und es tut mir wirklich leid, wenn meine Geschichten, die ich oft erzählt habe, so aufgenommen wurden.» Sein ganzes Leben sei er von starken Frauen umgeben gewesen, die er bewundert habe und respektiert habe, sagte der australische Schauspieler, der bis 2011 mit der früheren Tennis-Spielerin Pam Shriver verheiratet gewesen war.
Andere Zuschauer nahmen Lazenby nach dem Auftritt in Schutz. So hiess es, der 007-Darsteller habe «bewusst übertrieben», um das Publikum zum Lachen zu bringen. «Die Show war sehr unterhaltsam, bis einige Leute dazwischen gerufen und gebuht haben», sagte ein Zuschauer. Zuvor war Lazenby in Sydney und Adelaide aufgetreten, wo er Berichten zufolge viel Applaus bekommen hatte.
In dem Film «Becoming Bond» von 2017, einer Mischung aus Spielfilm und Dokumentation, hatte Lazenby mit viel Humor von seiner angeblich wilden Jugend erzählt. Auf die Frage, ob sich wirklich alles so zugetragen habe, grinste der ergraute Schauspieler vor der Kamera ironisch und sagte: «Wie sollte ich mich sonst daran erinnern können?»
Ein schwuler James Bond ist unerwünscht: 52% wären gegen eine homosexuelle Version des weltberühmten Agenten (MANNSCHAFT berichtete).
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