Erstmals trans Frau in den USA hingerichtet
Vor 20 Jahren hat Amber einen Mord begangen
Zum ersten Mal ist in den USA eine trans Frau hingerichtet worden. Sie wurde am Dienstagabend (Ortszeit) im US-Bundesstaat Missouri mit der Giftspritze getötet.
Das berichten der Sender CNN und andere US-Medien unter Berufung auf eine Mitteilung der Strafvollzugsbehörne. Amber McLaughlin war 2006 wegen Mordes und Vergewaltigung ihrer früheren Lebenspartnerin verurteilt worden (MANNSCHAFT berichtete).
Nach Angaben der Non-Profit-Organisation «Death Penalty Information Center» ist sie die erste bekannte trans Person, die in den USA hingerichtet wurde. Amber, die unter ihrem Deadname Scott verurteilt worden war, war bis zuletzt in einem Männergefängnis untergebracht.
«Es tut mir leid, was ich getan habe», schrieb McLaughlin in ihrer Abschiedserklärung, die von der Justizvollzugsbehörde veröffentlicht wurde. «Ich bin eine liebevolle und fürsorgliche Person.»
McLaughlins Hinrichtung ist die erste in den USA in diesem Jahr. Sie gilt als ungewöhnlich, denn Hinrichtungen von Frauen sind in den Vereinigten Staaten selten.
Die 49-Jährige hatte alle rechtlichen Mittel gegen das Urteil ausgeschöpft. Ihr Anwalt hatte bis zur letzten Minute vergeblich versucht, den Gouverneur von Missouri, den Republikaner Mike Parsons, zu einer Begnadigung zu bewegen. Parsons lehnte eine Begnadigung am Dienstag ab.
Insgesamt sind laut «Death Penalty Information Center» in den USA seit Wiederzulassung der Todesstrafe im Jahr 1976 mehr als 1500 Menschen hingerichtet worden.
Der Sudan hat im Jahr 2020 die Todesstrafe für Homosexuelle abgeschafft. Illegal bleiben gleichgeschlechtliche Beziehungen aber dennoch (MANNSCHAFT berichtete).
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