Elena Uhlig: «Um ein gutes Leben zu führen, braucht man andere Frauen»
Die Schauspielerin über die Kraft weiblicher Beziehungen
Elena Uhlig braucht keine Männer, um glücklich zu sein – aber andere Frauen.
«Man braucht keinen Mann, um ein gutes Leben zu führen, aber man braucht andere Frauen», sagt die 50-jährige Schauspielerin in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Uhlig wuchs in einem Frauenhaushalt auf. Ihre Mutter und Grossmutter hätten ihr früh gezeigt, sich nichts gefallen zu lassen – lange bevor Hashtags wie #MeToo breite Wirkung entfalteten. «Das hat mich zu der Frau gemacht, die ich heute bin», so Uhlig.
Trotzdem falle es ihr bis heute schwer, auf übergriffige Sprüche von Männern zu reagieren: «Man muss das ja auch erst mal verarbeiten. Viele Männer machen gerne so komische, chauvinistische, übergriffige Witze, die wirklich gar nicht witzig sind», sagt sie. «So was habe ich mit Frauen wirklich noch nie erlebt.»
Romantische Prinzessinnen-Fantasien und feministische Überzeugungen schliessen sich für Uhlig nicht aus. «Wir müssen uns diese Widersprüche erlauben – man kann und darf beides sein», sagt sie. Frauen sollten sich nicht verbiegen müssen, um ernst genommen zu werden.
«Jeder Mensch hat so viele Facetten. Wenn wir aufhören, uns zu verbiegen, dann kommen wir weiter», sagt Uhlig. Die Schauspielerin ist seit vielen Jahren in deutschen Kino- und TV-Produktionen aktiv. Zuletzt war sie unter anderem in «Chantal im Märchenland» (2024) und «Der Junge muss an die frische Luft» (2018) zu sehen.
Eklat im Schweriner Landtag: AfD-Mann will ein «Grundrecht auf Normalität». Ausserdem wurden Queers in die Nähe von Pädophilen gerückt (MANNSCHAFT berichtete).
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