Einzementiert: Jodie Foster mit etwas anderem Eindruck in Hollywood
Für diese Ehrung kann man sich auch mal die Hände schmutzig machen
In ihrer langen Karriere hat Oscar-Preisträgerin Jodie Foster viele Preise gewonnen. Nun wurde die Schauspielerin ein weiteres Mal geehrt.
Oscar-Preisträgerin Jodie Foster ist in Hollywood auf die Knie gegangen und neben vielen anderen Stars der Filmbranche verewigt worden. Auf dem berühmten Kinovorplatz des TCL Chinese Theatre in der kalifornischen Filmmetropole drückte sie am Freitag (Ortszeit) beide Hände in den feuchten Zement. Auch die Fussabdrücke der 61-Jährigen wurden verewigt. Barfuss und grinsend stand Foster in der grauen Masse. Die Ehrung erfolgte im Rahmen des laufenden «Turner Classic Movies»-Filmfestivals.
Foster ritzte ihren Namen, das Datum und dazu ein Herz in den Zement. Diese Art der Würdigung sei eine «verrückte, absurde, wunderbare Sache», sagte die Schauspielerin in ihrer Dankesrede. Sie erinnerte an ihre Kindheit mit vier Geschwistern in Hollywood, mit Radfahrten in den Hügeln und Blumen vor dem Haus. Sie hätte damals schon den Kinovorplatz besucht und ihre eigenen Hände in die Abdrücke von Filmstars gepresst. Sie sei dankbar, dass ihr Umfeld glaube, sie habe nun einen eigenen Abdruck im Zement verdient, sagte Foster. Sie bedankte sich auch bei ihrer Ehefrau, der Schauspielerin Alexandra Hedison. Die Zeremonie am Freitag fand ausgerechnet am zehnten Hochzeitstag des Paares statt.
Foster war einst der Prototyp des Hollywood-Kinderstars. Schon als Dreijährige drehte sie Werbespots, mit 13 Jahren spielte sie an der Seite Robert De Niros in «Taxi Driver» eine minderjährige Prostituierte. Damit holte sie die erste von insgesamt fünf Oscar-Nominierungen. 1988 verkörperte sie in dem Film «Angeklagt» ein Vergewaltigungsopfer und gewann damit den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Die zweite Trophäe folgte für ihre Rolle als junge FBI-Agentin Clarice Starling in dem Psycho-Thriller «Das Schweigen der Lämmer» (1992). In diesem Jahr war Foster für ihre Nebenrolle als Schwimmtrainerin in der Filmbiografie «Nyad» nominiert (MANNSCHAFT+).
Auf dem Vorplatz des historischen TCL-Kinos wurden seit Ende der 1920er Jahre schon Hunderte Stars geehrt, darunter Charlie Chaplin, Frank Sinatra, Clark Gable, Marilyn Monroe, George Clooney und Robert de Niro. Der Platz auf dem Hollywood Boulevard zieht jedes Jahr Millionen Besucher*innen aus aller Welt an.
Der Filmemacher Jochen Hick hat seine LGBTIQ-Dokumentarfilmreihe über Berlin mit «Queer Exile Berlin» zu einer Trilogie erweitert. Jetzt ist der Film in 17 deutschen Städten im Kino (MANNSCHAFT berichtete).
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