Deutsche sollten „freier mit dem Thema Sexualität umgehen“
Passend zur Einführung der Ehe für alle in Deutschland: Der offen schwule Schauspieler und Bond-Bösewicht Clemens Schick wünscht sich, dass die Deutschen freier mit dem Thema Sexualität umgehen.
„Wenn ich in der Gesellschaft leben würde, die ich mir wünsche, hätte ich mich auch nicht outen müssen. Dann würde es keine Rolle spielen, ob man schwul, lesbisch, bi, transgender oder hetero ist“, sagte Schick gegenüber dem Magazin Focus. Er habe sich im Herbst 2014 vor allem deswegen geoutet, um freier über Sexualität reden zu können.
Damals sagte er der Gala: „Ich verstehe mich in erster Linie als Mann. Punkt. Irgendwann kommt auch der Aspekt, dass ich schwul bin. Aber der ist einer von vielen Bereichen meines Lebens, meiner Person. Und trotzdem habe ich um dieses Thema bisher einen Bogen gemacht, zumindest öffentlich. Das will ich jetzt nicht mehr. Ich bin der, der ich bin. Und wer damit ein Problem hat … so what.“ (Das Coming-out seines US-Kollegen Andrew Garfield klingt dagegen sehr verschwurbelt.)
Ich schätze Martin Schulz und werde für ihn kämpfen
Schick ist im vergangenen August in die Berliner SPD eingetreten und will sich im aktuellen Bundestagswahlkampf aktiv für die Genosse einsetzen. „Ich schätze Martin Schulz und werde für ihn kämpfen.“ Schick könne sich auch ein Leben als Politiker vorstellen, sagte er dem Focus. Warum er sich politisch einsetzen woll, begründete Schick gegenüber der B.Z. im vergangenen Jahr so:
„Wir müssen uns anders zur Demokratie verhalten, als bisher. Die Freiheit, in der ich seit 44 Jahre lebe, wird bedroht. Von Rechtspopulisten und radikalen Islamisten. Wir müssen wegkommen vom ‚Die machen alles falsch‘ und Partei ergreifen.“
Schick ist aktuell in den Berliner Sophiensälen in dem Stück Windows zu sehen, einem Monolog, der sich mit der Frage beschäftigt, ob man sich Bill Gates als einen glücklichen Menschen vorstellen muss.
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