Der Entertainer Alfred Biolek ist tot
Vor knapp 30 Jahren wurde er zwangsgeoutet
Er war eine der letzten grossen TV-Legenden: Alfred Biolek ist tot. machte sich nicht nur einen Namen als Entertainer – sondern auch als Gourmet.
Der Entertainer Alfred Biolek ist tot. Er starb am Freitagmorgen, wie sein Adoptivsohn Scott Biolek-Ritchie der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der frühere Fernsehmoderator und Talkmaster sei in seiner Kölner Wohnung friedlich eingeschlafen. Biolek war seit längerem gesundheitlich angeschlagen gewesen. Er wurde 87 Jahre alt.
Biolek gilt als einer der Pioniere der Talk- und Kochshows in Deutschland. Er war eng mit dem WDR verbunden. Mit Rudi Carrell entwickelte er dort zum Beispiel die Samstagabendshow «Am laufenden Band», die erfolgreichste Sendung der 1970er Jahre. Parallel sammelte er im «Kölner Treff» erste Moderationserfahrung und bekam 1978 seine eigene Sendung, «Bio’s Bahnhof».
Danach war er im deutschen Fernsehen 30 Jahre ständig präsent. Er war eine eigene Marke mit drei Buchstaben: Bio. Seine Ära endete erst 2007 mit der letzten Folge der Kochsendung «alfredissimo», in der er viele Jahre lang mit Gästen am Herd gestanden, geplaudert und Wein verkostet hatte. «Meine Zeit ist jetzt zu Ende», sagte er damals.
Bald 30 Jahre ist es her, dass Rosa von Praunheim in der RTL-Krawallshow «Explosiv – Der heisse Stuhl» neben Hape Kerkeling auch Alfred Biolek zwangsoutete. Das brachte ihm viel Kritik ein, auch aus der schwulen Community.
2010 zog er sich bei einem Sturz von einer Wendeltreppe schwere Schädelverletzungen zu und fiel ins Koma. Seitdem hatte er recht zurückgezogen in Köln gelebt.
Das könnte dich auch interessieren
People
Von Trash-TV zu Ultramarathon: Emanuel Brunner braucht den Kick
Emanuel Brunner kommt im Dschungel an seine Grenzen. Was Realityshows mit Sportevents gemeinsam haben und warum es ihn immer wieder in Extremsituationen zieht.
Von Greg Zwygart
Sport
Fitness
Leben
Bi
Grossbritannien
Gerettet! Liverpool Pride findet nun doch statt
Die Liverpool Pride am 26. Juli findet nun doch statt. Die Organisator*innen hatten die Reissleine gezogen, nachdem sie die Partnerschaft mit der Bank Barclays beendet hatten. Grund war eine transfeindliche Toilettenordnung.
Von Newsdesk Staff
Pride
Deutschland
Abgeordnete müssen Pride-Flaggen aus Büros im Bundestag entfernen
Nachdem Julia Klöckner (CDU) das Hissen vor dem Bundestag zum Berliner CSD untersagt hatte, berichten nun mehrere Abgeordnete davon, dass sie von der Bundestagsverwaltung aufgefordert worden seien, Regenbogenflaggen aus ihren Büros zu entfernen.
Von Newsdesk Staff
News
Politik
Pride
Schweiz
«SVP greift LGBTIQ-Rechte sehr koordiniert und frontal an»
Anfang der Woche erklärte die Zürcher Gesundheitsdirektorin Rickli (SVP), dass sie geschlechtsangleichende Behandlungen bei trans Jugendlichen pauschal verbieten will – ohne wissenschaftliche Grundlage. Nun regt sich Protest.
Von Newsdesk Staff
Gesundheit
TIN
Politik
Geschlecht