CSD in Erfurt: «Ausgrenzung von Queers darf niemals hingenommen werden»
Schirmherr war der frühere Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke)
Bunte Trucks, laute Botschaften und viel Lebensfreude: Tausende Menschen zogen in Erfurt für mehr Sichtbarkeit und Respekt auf die Strasse.
Bunt, tolerant und vielfältig: Einige Tausend Menschen sind beim Christopher Street Day (CSD) in Erfurt für die Rechte der queeren Szene eingetreten. An der Parade mit bunten Lastwagen und Laufgruppen beteiligten sich nach Veranstalterangaben rund 4.800 Menschen. Die Polizei sprach von rund 2.500 Teilnehmer*innen und einem friedlichen Demonstrationszug, der am Domplatz startete und endete.
Der CSD habe ein lautes, buntes Zeichen für Sichtbarkeit, Weltoffenheit und Toleranz in der Thüringer Landeshauptstadt gesetzt, sagte Richard Gleitsmann, Sprecher des CSD Erfurt. Der diesjährige Schirmherr und frühere Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erklärte: «Queere Menschen sind überdurchschnittlich oft von Ausgrenzung, Gewalt und Armut betroffen, das darf niemals hingenommen werden.»
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hatte in dieser Woche bei einem Empfang Verbände und Vereine gewürdigt, die sich für queeres Leben engagieren. Der CSD sei ein Fest der Freiheit und der Lebensfreude. Er erinnere zugleich daran, dass Respekt und Schutz für queere Menschen noch nicht überall selbstverständlich seien, hatte Voigt erklärt.
Der CSD erinnert an den Aufstand von Queers gegen die Polizeiwillkür in der Christopher Street in New York (USA) von 1969. Es geht um die Gleichstellung von LGBTIQ. In Thüringen ist der CSD in diesem Jahr bereits in mehreren Orten gefeiert worden,
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