Caster Semenya bei Leichtathletik-WM abgeschlagen
Die südafrikanische Läuferin war zuvor überraschend auf der Startliste gelandet
Bei der Leichtathletik-WM in Eugene zeigte sich die Südafrikanerin Caster Semenya nicht konkurrenzfähig. Die dreimalige Weltmeisterin über 800 Meter kam nach fünf Kilometern in 15:46,12 Minuten ins Ziel und belegte den 28. Platz.
Der Weltverband World Athletics hatte im November 2018 in bestimmten Disziplinen für die Teilnahmeberechtigung in der Frauenklasse einen Testosteron-Grenzwert eingeführt. Dagegen klagte die intersexuelle Mittelstreckenläuferin vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas und auch bei zivilen Gerichten – letztlich erfolglos. Die neue Regelung umfasst Frauenrennen über 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter sowie eine Meile (1609 Meter). Deshalb musste die 31 Jahre alte Semenya den Zwei-Runden-Lauf aufgeben und versuchte es stattdessen über 5000 Meter.
Die südafrikanische Läuferin, die als inter gilt und sich als Frau identifiziert, war überraschend auf der Startliste der Leichtathletik-WM in den USA gelandet, nachdem sie die WM-Norm deutlich verehlt hatte (MANNSCHAFT berichtete).
Der Weltverband World Athletics hatte 2018 in bestimmten Disziplinen für die Teilnahme-Berechtigung in der Frauenklasse einen Testosteron-Grenzwert eingeführt. Dagegen hatte die dreimalige Weltmeisterin und inter Leichtathletin vergeblich beim Internationalen Sportgerichtshof Cas und dem Schweizer Bundesgericht geklagt. Semenya hatte zwar öffentlich zugegeben, einen hohen natürlichen Testosteronspiegel zu haben, lehnte es aber ab, sich den neuen Regeln zu unterwerfen. Sie wollte sich keiner Behandlung unterziehen, um ihren natürlichen Hormonspiegel unter einen bestimmten Schwellenwert zu senken und die 800 Meter laufen zu können.
Eine Studie sollte belegen, dass Testosteron Athletinnen schneller macht, doch ein entsprechendes Papier war falsch (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Regenbogenfamilie
Baby-News bei Ramona Bachmann und Ehefrau Charlotte Baret
Die Schweizer Fussballnationalspielerin Ramona Bachmann und ihre Ehefrau Charlotte Baret haben freudige Nachrichten verkündet: Das Paar erwartet sein erstes Kind.
Von Newsdesk Staff
Lesbisch
Sport
Schweiz
USA
US-Kongress: Sarah McBride darf nicht auf die Damentoilette
Die erste Transfrau im US-Kongress ist ein Meilenstein für die amerikanische Trans-Community. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass ihr Amtsantritt nicht einfach sein wird.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
International
Gerichtsurteil
Homophobie inszeniert? Urteil gegen Jussie Smollett aufgehoben
2019 wurde einem bekannten Schauspieler vorgeworfen, einen Angriff auf sich selbst inszeniert zu haben. Nun wurde das Urteil gegen ihn aufgehoben. Eine Sache bleibt aber ungeklärt.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Justiz
Serie
International
Queerfeindlichkeit
Schweiz: Mehr LGBTIQ-Diskriminierung als im EU-Durchschnitt
In der Schweiz erleben LGBTIQ-Personen häufiger Gewalt und Diskriminierung als in anderen europäischen Ländern. Eine ablehnende Haltung gegenüber queeren Menschen haben eher Männer, religiöse und ältere Menschen.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
TIN
Lesbisch
Schweiz