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Olympiasiegerin Caster Semenya überraschend auf der WM-Startliste

Mitte Juli geht es los

Caster Semenya
Caster Semenya (Foto: Stefan Puchner/dpa)

Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya steht überraschend auf der Startliste der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene/USA über 5000 Meter.

Der Leichtathletik-Weltverband hatte die Teilnehmerliste am Freitag veröffentlicht. Die 31 Jahre alte zweimalige Olympiasiegerin über 800 Meter hatte mit ihrer Saisonbestzeit von 15:31,50 Minuten die WM-Norm (15:10,00) deutlich verfehlt.

Nach der Startabsage von bereits qualifizierten Läuferinnen für die WM vom 15. bis 24. Juli, rückte Semenya in der Weltrangliste nach oben und bekam noch einen Startplatz. Die Vorläufe über 5000 Meter der Frauen stehen am 20. Juli auf dem Programm. Ob sie tatsächlich antreten wird, war zunächst nicht bekannt.

Der Weltverband World Athletics hatte im November 2018 in bestimmten Disziplinen für die Teilnahme-Berechtigung in der Frauenklasse einen Testosteron-Grenzwert eingeführt. Dagegen hatte die dreimalige Weltmeisterin und inter Leichtathletin vergeblich beim Internationalen Sportgerichtshof Cas und dem Schweizer Bundesgericht geklagt. Semenya hatte zwar öffentlich zugegeben, einen hohen natürlichen Testosteronspiegel zu haben, lehnte es aber ab, sich den neuen Regeln zu unterwerfen. Sie wollte sich keiner Behandlung unterziehen, um ihren natürlichen Hormonspiegel unter einen bestimmten Schwellenwert zu senken und die 800 Meter laufen zu können.



In Tokio bei den Olympischen Spielen wurden einige Läufer*innen ausgeschlossen. Grund: zu hohe natürliche Testosteronwerte (mehr)


Eine Studie sollte belegen, dass Testosteron Athletinnen schneller macht, doch ein entsprechendes Papier war falsch (MANNSCHAFT berichtete).

Die Wissenschaftler mussten einräumen, dass Behauptungen über einen kausalen Zusammenhang zwischen Testosteronspiegel und sportlicher Leistung bei Athletinnen bei den eingeschränkten Veranstaltungen falsch waren: Es gebe keine bestätigenden Beweise für eine Kausalität.



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