Bill Kaulitz hat Bock auf Wolle von schwulen Schafen
Mode für einen guten Zweck
Eine Schaffarm in Nordrhein-Westfalen produziert das erste Textil aus der Wolle schwuler Schafböcke und setzt damit ein Fashion-Statement für die LGBTIQ-Community.
Rainbow Wool bringt die weltweit erste Kollektion auf den Markt, die aus der Wolle schwuler Schafböcke hergestellt wird, so die Eigenbeschreibung. Der Erlös geht an den LSVD+.
Rainbow Wool will Projekte finanzieren, die queere Menschen im Kampf um Gleichstellung unterstützt. Denn noch immer gilt Homosexualität in 62 Staaten als Verbrechen (MANNSCHAFT berichtete).
Das Garn für die Regenbogenwolle stammt von über 20 schwulen Schafen der Schäferei Stücke in Löhne, Nordrhein-Westfalen. Schäfer Michael Stücke ist Mitglied des Gayfarmer Verbands und ermöglicht schwulen Böcken, die in der industriellen Zucht keinen «Wert» haben und deshalb meist getötet werden, ein Leben auf seiner Farm. Hier liefern sie hochwertige Wolle für die Rainbow Mode.
Einen ersten Fan hat man in Bill Kaulitz gefunden. Der 35-Jährige hat zwei Patenschafe namens Karl und Wolli. Kaulitz engagiert sich für das Projekt und hat mit den Designern Danny Reinke und Kilian Kerner den Haute-Couture-Look von Rainbow Wool mitgestaltet. Zusätzlich dazu ist eine Fashion-Kollektion entstanden, bestehend aus Statement-Pieces wie Schnürsenkeln, Patches und Caps.
Schäfer Stücke bietet weitere Schafpatenschaften an: «Mit den zusätzlichen Einnahmen kann ich mehr Rainbow Woolproduzieren und so noch mehr Initiativen unterstützen, die queeren Menschen ein gleichberechtigtes Leben ermöglichen.» Und zugleich werden so auch weitere schwule Böcke gerettet.
Befreundet mit der Ex: Warum machen Lesben das? Können sie nicht loslassen? (MANNSCHAFT-Kommentar)
Das könnte dich auch interessieren
Lifestyle
Mode-Designer Wolfgang Joop: «Ich stöhne nicht»
Wolfgang Joop feiert seinen 80. Mit dem Designen aufhören möchte die bisexuelle Mode-Ikone allerdings nicht.
Von Newsdesk/©DPA
Mode
Kurznews
Berliner Polizei rät Queers in bestimmten Gegenden zu mehr Vorsicht
Viele Menschen jüdischen Glaubens sagen, dass sie bestimmte Berliner Gegenden nicht mit sichtbaren Symbolen betreten, Queers agieren ähnlich. Polizeipräsidentin Barbara Slowik spricht von nötiger Wachsamkeit.
Von Newsdesk/©DPA
Polizei
Unterhaltung
Basketballer muss nach homophober Äusserung hohe Strafe zahlen
Dieses Interview war teuer. LaMelo Ball hat sich schwulenfeindlich geäussert und wurde deshalb von der NBA zur Kasse gebeten. Die Liga verhängte die höchstmögliche Strafe.
Von Newsdesk/©DPA
Kurznews
Sport
Gesellschaft
Furry Fandom
Unterwegs in Ulm: Als Furry durch die Nacht
Jayden und Patrik sind Furries. In ihrer Freizeit schlüpfen sie in Tierkostüme und verhalten sich entsprechend ihrer Furry-Charaktere. Einblicke in eine Szene, die noch relativ unbekannt ist.
Von Newsdesk/©DPA
Queer
Deutschland
TIN