Berlin lockt mit Lesbisch-Schwulem Strassenfest und CSD
Am Samstag geht es los
Die Corona-Zahlen stiegen zwar seit Wochen wieder deutlich an, aber die Veranstalter von Partys und Demonstrationen wollen nach langer Pause nicht länger warten. Das gilt auch für den Christopher Street Day.
Mit dem lesbisch-schwulen Strassenfest in Berlin-Schöneberg beginnen an diesem Wochenende die Hauptveranstaltungen rund um den Gedenktag Christopher Street Day (CSD). Höhepunkt ist eine Woche später (23. Juli) die grosse CSD-Partyparade durch Berlin. In anderen Städten wurde der Christopher Street Day von der schwul-lesbischen Community bereits im Juni gefeiert, dann ist der eigentliche Gedenktag, mit dem an die Stonewall Riots in New York im Jahr 1969 erinnert wird.
Das zweitägige lesbisch-schwule Strassenfest beginnt am Samstagvormittag rund um die Bars in der Motzstraße in Schöneberg. Das Motto lautet: «Gleiche Rechte für Ungleiche. Weltweit». Zwei Mal fiel die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie aus, nun gibt es wieder zahlreiche Bühnen mit Musik, Kleinkunst und Diskussionen, ausserdem Info-Stände von Initiativen und Organisationen. Zehntausende Besucher werden erwartet, auch viele Kneipen und Bars beteiligen sich.
Mehrere hunderttausend Menschen werden dann am 23. Juli zur grossen CSD-Parade durch Berlin erwartet. Über den Tag verteilt rechne man mit 500 000 Teilnehmer*innen, teilten die Veranstalter*innen am Mittwoch mit
Die Parade beginnt am 23. Juli um 12.00 Uhr auf der Leipziger Strasse. Die Strecke führt anfangs Richtung Westen über den Potsdamer Platz bis zum Nollendorfplatz und dann wieder nach Norden zum Grossen Stern und zum Brandenburger Tor. Erwartet werden viele Zehntausend Teilnehmer*innen und zahlreiche grosse Lautsprecherwagen. Das Motto lautet «United in Love. Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung».
An dem Tag werden auch drei Regenbogenfahnen am und auf dem Reichstagsgebäude wehen, dem Sitz des Bundestags. Eine Flagge soll auf einem Turm des Reichstags gehisst werden, je eine weitere vor der Ost- und der Westseite des Gebäudes. Erst im April hatte das Bundesinnenministerium offiziell die Genehmigung erteilt, dass die Regenbogenflagge zu bestimmten Anlässen vor Dienstgebäuden des Bundes gehisst werden darf (MANNSCHAFT berichtete).
Neben den beiden grossen Veranstaltungen sind auch viele kleinere Demonstrationen geplant, darunter Partys auf Schiffen in Friedrichshain mit dem Titel «CSD auf der Spree» (21. Juli), eine Lesben-Demonstration (22. Juli) und ein anarchistischer CSD in Kreuzberg (17. Juli).
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