Beleidigt und geschlagen: Homofeindlicher Übergriff in Frankfurt
Wer hat etwas gesehen?
Am Wochenende gab es in Frankfurt am Main erneut einen homofeindlichen Vorfall.
Am 10. Juli 2022, gegen 01.25 Uhr, hielt sich ein Mann (37) zusammen mit seinem Freund an der Ecke Grosse Friedberger Strasse/Schäfergasse auf. Ein Unbekannter, der sich in einer Gruppe von vier oder fünf Personen befand und an den beiden Männern vorbeiging, äusserte sich in einer fremden Sprache ganz offensichtlich abfällig über den 37-Jährigen und warf ihm auch entsprechende Blicke zu.
Als er von dem Betroffenen auf sein Verhalten angesprochen wurde, schlug er dem 37-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht. In der sich darauf entwickelnden Auseinandersetzung schlug der Unbekannte weiter auf den Geschädigten ein, bis dieser den Mann wegschubste, woraufhin dieser zu Boden fiel und dann in Richtung der Alten Gasse floh. Der Rest der Gruppe ging weiter und begab sich in ein Lokal, wo dann von der Polizei ihre Personalien aufgenommen wurden.
Suche nach Täter Der Täter wird beschrieben als 20-25 Jahre alt und etwa 175 cm gross. Normale Figur, südeuropäisches Erscheinungsbild. Trug einen kurzen Bart und war gekleidet mit einer schwarzen Jacke, einer langen, schwarzen Hose und dunklen Sneakers.
Die Frankfurter Polizei setze alles daran, diese Tat aufzuklären, erklärte sie. Gleichzeitig habe sie das Ziel, bereits im Vorfeld geeignete Massnahmen zur Verhinderung derartiger Übergriffe zu ergreifen. Dabei setzt sie neben polizeitaktischen Aktionen u. a. auf die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit der queeren Community und den Sicherheitspartnern bei der Stadt Frankfurt am Main.
Die Frankfurter Polizei bittet Zeug*innen des Vorfalls sich mit dem 1. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069-75510100 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Im vergangenen September gab es am Sachsenhäuser Mainufer einen homofeindlichen Angriff. Zwei Männer wurden von drei Unbekannten verbal und körperlich angegriffen (MANNSCHAFT berichtete).
In der Schweiz sieht die Regierung in Zug zwar das Problem Hassgewalt gegen LGBTIQ, aber kaum Handlungsbedarf (MANNSCHAFT berichtete).
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