«Barbarei im Iran darf nicht selbstverständlich werden!»
Zwei NEOS-Abgeordnete reagieren auf die jüngsten Hinrichtungen
Im Iran wurden kürzlich zwei Männer aufgrund ihrer Homosexualität hingerichtet (MANNSCHAFT berichtete). Jetzt haben zwei NEOS-Abgeordnete einen Protestbrief an den Botschafter des Landes gesandt.
Der offen schwule Abgeordnete Yannick Shetty und sein Kollege Helmut Brandstätter, ehemaliger Chefredakteur der Tageszeitung Kurier, haben Ende vergangener Woche einen Protestbrief an den iranischen Botschafter in Wien, Abbas Bagherpour Ardekani, gesandt.
«Der Iran ermordet Homosexuelle. Kein österreichischer Regierungspolitiker äussert sich, Medien berichten nicht darüber», schreibt der NEOS-Sprecher für LGBTIQ und Integration, Shetty, bei Twitter. «Barbarei darf nicht Selbstverständlichkeit werden!»
In dem Brief heisst es u.a. «Diese Hinrichtungen sind Mord gewordene Diskriminierung Homosexueller durch den Iranischen Staat.»
Und weiter: «Der Iran sucht Anerkennung in und Partnerschaft mit dem Rest der Welt. Zur gleichen Zeit, in der das Regime Menschen für ihre Natur ermordet, verhandeln Diplomaten hier in Wien über ein Nuklearabkommen und erwarten sich Respekt und Verhandlung auf Augenhöhe.»
Die beiden NEOS-Männer fordern den Botschafter am Ende des Briefes auf, sich dafür einzusetzen, dass LGBTIQ im Iran in Sicherheit leben können, ohne Diskriminierung, Repressialien oder den Tod fürchten zu müssen.
Homosexualität ist im Iran illegal und kann mit der Todesstrafe geahndet werden.
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