Autor Martin Suter hält nicht viel vom Gendern
Er habe nicht mehr genug Lebenszeit, sich damit zu befassen
Der Schweizer Erfolgsautor Martin Suter hält nicht viel vom Gendern. In seinem nächsten Buch werde er keine geschlechtergerechte Sprache verwenden, sagte er der Neuen Zürcher Zeitung.
«Das Gendern ist eine für mich etwas bizarre Frage», sagte der 74-jährige Autor («Die dunkle Seite des Mondes»). «Da muss ich mich nun nicht mehr aktiv einmischen. Ich habe nicht mehr genug Lebenszeit, um mich damit zu befassen.»
Suter hatte zuletzt auf Bitten des Fussballers Bastian Schweinsteiger einen Roman über dessen Leben geschrieben, «mit literarischen Freiheiten», wie er sagte. Das Buch «Einer von euch» kam im Januar 2022 heraus.
Suter ist mit seiner Ablehnung nicht allein. Der deutsche Entertainer Jürgen von der Lippe hatte sich ebenfalls gegen das Gendern ausgesprochen: «Wär ich queer, wäre ich beleidigt», sagt er. Doppelpunkte und Sternchen machten die Welt kein bisschen besser, so der Entertainer (MANNSCHAFT berichtete).
Auch der deutsche Komiker Dieter Hallervordens sprach sich gegen das Gendern aus und wurde als Prototyp eines «zornigen, alten weissen Mannes» beschimpft (MANNSCHAFT berichtete).
Die ZDF-Moderatorin Andrea Kiewel sorgte kürzlich im «ZDF Fernsehgarten» für Aufsehen, als sie erklärte, sie «muss» gendern. Dabei gibt es vom Sender gar keine Anweisung (MANNSCHAFT berichtete)
Um geschlechtergerechte Sprache wird derzeit überall gerungen. In der Schweiz will auch SP-Nationalrätin Céline Widmer mehr Mut zum Gendern. Ihr Ziel: eine trans-inklusive Sprache (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
USA
«LGBTIQ geben mir Krebs» – Fluggast erzwingt Notlandung
Eine Maschine von Sun Country Airlines musste in Chicago zwischenlanden, nachdem ein Mann an Bord lautstark gegen queere Menschen hetzte. Der Passagier trug 15 Masken!
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Kurznews
International
Religion
«Sodomie!» – Bischöfe bitten um Verzeihung für LGBTIQ-Wallfahrt
Über 1.000 Gläubige aus rund 30 Ländern waren am Wochenende zu einer Wallfahrt in Rom, darunter erstmals ganz offiziell katholische Queers.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Berlin
Homofeindliches Mobbing am Campus Rütli? Staatsanwaltschaft ermittelt
Der Ehemann eines schwulen Lehrers am Campus Rütli in Neukölln bekommt nachts anonyme Anrufe und wird beleidigt. Stecken Schüler dahinter? Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
People
Nemo: «Nach dem ESC wurde ich in diesen Wirbelsturm reingezogen»
Knapp eineinhalb Jahre nach dem ESC-Sieg erscheint Nemos Debütalbum «Arthouse»: Zeitgleich geht es auf grosse Tour u.a. in Deutschland, der Schweiz, Österreich und der Ukraine.
Von Newsdesk Staff
Schweiz
Eurovision Song Contest
Musik