Australien: Rugby-Spieler verweigern Tragen von Regenbogen-Trikot
Der Trainer will es aber voller Stolz anziehen
Sieben Spieler des australischen Rugby-League-Teams Manly Sea Eagles aus Sydney haben sich geweigert, in einem Regenbogentrikot zur Unterstützung der LGBTIQ-Community aufzulaufen.
Als Gründe nannten sie «religiöse, kulturelle und familiäre Bedenken». Der Boykott sorgt für viele Diskussionen, in die sich auch Premierminister Anthony Albanese eingeschaltet hat. Er hoffe, die Angelegenheit werde schnell beigelegt, denn es sei «eine gute Sache, dass Sport inklusiver wird», sagte er am Mittwoch.
Wegen ihres Widerstands kommen die Profis bei der wichtigen Partie gegen die Sydney Roosters am Donnerstag nicht zum Einsatz.
Die Spieler wurden nicht in die Diskussionen um das Trikot einbezogen.
«In diesem konkreten Fall fühle ich auch mit diesen Spielern. Sie wurden nicht in die Diskussionen um das Trikot einbezogen», erklärte Manly-Trainer Des Hasler mit Blick auf die Entscheidung der Clubführung, die Spieler in dem Pride-Trikot aufs Spielfeld zu schicken. «Zumindest hätten sie konsultiert werden müssen.»
Gleichzeitig entschuldigte sich Hasler bei allen Minderheitengruppen und der LGBTIQ-Community. «Unsere Absicht war es, einfühlsam und leidenschaftlich für all die unterschiedlichen Gruppen einzutreten, die täglich mit Inklusionsproblemen konfrontiert sind», zitierte ihn die Nachrichtenagentur AAP.
Stattdessen habe die Aktion nun wegen des schlechten Managements «bei vielen Menschen zu erheblicher Verwirrung, Unbehagen und Schmerzen geführt», sagte Hasler. Er selbst werde das Regenbogen-Shirt voller Stolz tragen, fügte der Trainer hinzu.
Im Juni hatte sich der irische Rugby-Star Nick McCarthy als schwul geoutet (MANNSCHAFT berichtete). Angela Elena Stadelmann ist eine der besten Rugby-Spielerinnen der Schweiz. Sie liebt Frauen – den Schlamm des Spielfelds, den Zusammenhalt im Team und ihre High Heels (MANNSCHAFT+)
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