Aufregung in Palm Springs: Ein Anus als Aids-Gedenkskulptur?
Eine geplante Aids-Gedenkskulptur in Palm Springs steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte: Der Entwurf wirft Fragen auf.
Die umstrittene Skulptur, die all jene ehren soll, die ihr Leben durch HIV und Aids verloren haben, wird wegen ihres abstrakten Designs und ihrer als unangemessen empfundenen Konnotationen auf den Prüfstand gestellt. Zu den harmlosen Assoziationen gehört die Ähnlichkeit mit einem Donut. Andere erinnert es an einen Anus.
Es handelt sich bei dem 2,70 Meter hohen Mahnmal um eine runde Kalksteinstruktur mit konzentrischen Kreisen, die die vielfältigen Auswirkungen von Aids auf die Gemeinschaft symbolisieren sollen. Das Design soll Gefühle der Verbundenheit, des Nachdenkens und der Hoffnung hervorrufen. Doch es gefällt nicht allen.
«Es ist fast so, als ob ein Kunstwerk nach einem Zweck sucht, und nicht umgekehrt. Es könnte sich um alles handeln, und als Konsequenz geht es irgendwie um nichts», wird der Bürger Clay Sales vom News Channel 3 zitiiert. «Weil es so aussieht, wie es aussieht, ist es zu einem Witz geworden. Und das ist das Letzte, was wir wollen.»
Andere Bewohner werden in einem Beitrag des Senders deutlicher, was die wahrgenommene Ähnlichkeit mit bestimmten Körperteilen betrifft. «Die Rückseite des geplanten Denkmals sieht aus wie eine grafische Darstellung des Hinterteils eines Menschen», sagt beispielsweise Gene Brake aus Palm Springs
Die AIDS Memorial Task Force, die das Mahmmal plant, erklärte in einem Brief an die Nachbarschaft: «Sie sollen wissen, dass wir die Bedenken gehört haben … und ein überarbeiteter Entwurf in Arbeit ist.» Die Task Force werde das neue Design noch in diesem Jahr vorstellen.
Das Mahmal soll in der Nähe einer Marilyn-Monroe-Statue stehen, die bei ihrer Enthüllung vor zwei Jahren ebenfalls für Aufsehen sorgte. Sie zeigt Monroes weissen Rock, der von unten aufgeblasen wird, ihre ikonische Pose aus dem Film «Das verflixte 7. Jahr» von 1955. Einige Anwohner*innen beschwerte sich darüber, dass die Statue frauenfeindlich sei, da sie die Rückseite der Unterwäsche der Schauspielerin zeigte.
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