Andrew Garfield: «Sehr stolz auf die männlichen Beziehungen in meinem Leben»
Dem Schauspieler ist Wahrheit und Ehrlichkeit wichtig
In einem Interview mit der GQ spricht Andrew Garfield über Trauer, Verbundenheit – und die Erkenntnis, dass man nicht ewig nach Anerkennung von aussen suchen kann.
Der «Spider-Man»-Star pflegt besondere Männerfreundschaften.
Schauspieler Andrew Garfield (41) schätzt emotionale Offenheit unter Männern. «Ich bin sehr stolz auf die männlichen Beziehungen, die ich in meinem Leben habe», sagte der «Spider-Man»-Darsteller der britischen Ausgabe des Magazins GQ. In dem Interview erzählte er, dass er eine Chatgruppe mit mehreren Männern habe. Deren Name lautet «The Lucky Fuckers».
«Was uns verbindet, ist die Sehnsucht nach einem Leben voller Lebendigkeit und Wahrheit und Ehrlichkeit», sagte Garfield. Auf den Kommentar, dass nicht viele Männer einen solchen offenen Dialog mit Freunden hätten, antwortete er: «Ich weiss. Das ist selten.»
Sein neuer Film «We Live in Time» mit Florence Pugh erzählt von einem Liebespaar und einer schweren Diagnose. Garfield hat selbst über Trauer gesprochen, nachdem seine Mutter an Krebs gestorben ist. Kommen Leute heute auf ihn zu, um über Trauer zu reden, und ist das eine Bürde? «Nein», sagte Garfield. «Es ist ein Privileg.» Er wolle sich mit Menschen und dem Leben so verbunden fühlen wie möglich.
Früher habe er oft Anerkennung von aussen gebraucht. Wenn er für eine Auszeichnung nominiert worden sei, habe er sich grossartig gefühlt - und wenn er verloren habe, habe er sich beschissen gefühlt. So wolle er nicht leben. «Ich kann nicht so abhängig sein von Dingen, die ausserhalb meiner Kontrolle liegen.»
Andrew Garfield stand vor einigen Jahren in dem Aids-Drama «Angels in America» auf der Bühne. und gewann einen Tony Award als Bester Schauspieler. Seinen Preis widmete er den zahllosen Queers, die damals gekämpft hätten und gestorben seien. In einem Interview bezeichnete er sich 2017 als schwulen Mann – «nur ohne den physischen Akt, das ist alles.»
Der polnische Skispringer Andrzej Stekala outet sich nach Schicksalsschlag als schwul. Er will «nicht mehr weglaufen» (MANNSCHAFT berichtete).
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