Kurzfilm «Homopol» feiert Premiere: Liebe, Hass und Hoffnung in Polen
Amadeus Pawlica will Hoffnung spenden, aber auch die Missstände in der Gesellschaft aufzeigen
Amadeus Pawlica hat einen Kurzfilm über die Situation von LGBTIQ in Polen gemacht. Diese Woche hat «Homopol» Premiere.
Homopol gewährt einen Blick in die politischen Zustände im Land, setzt sich mit diesen auseinander und bringt sie in einen künstlerischen Kontext, indem Pawlica eine tänzerisch-bebildernde Sprache dafür findet. Am Anfang ging es darum, sich mit Nationalität und Identität zu beschäftigen. Als polnischer Migrant ist Pawlica zwischen den Kulturen aufgewachsen, hatte immer Schwierigkeiten sich mit einer der beiden Kulturen zu identifizieren. Dazu kam noch die sexuelle Identität, die von der breiten polnischen Bevölkerung auch eher problematisch aufgefasst wird.
HomoPol Trailer from Amadeus Pawlica on Vimeo.
Aus diesem Gedanken ist der Wunsch entstanden Hoffnung zu spenden, aber gleichzeitig auch die Missstände in einer Gesellschaft aufzuzeigen, die sich mitten in Europa befindet und europäische Werte ignoriert. In zahlreichen Interviews, mit Aktivisten, Ausgewanderten, und vor Ort lebenden, hat Pawlica diese turbulente Zeit in der polnischen Gesellschaft eingefangen. Ein Kurzfilm, der sich an der Schnittstelle zwischen Dokumentation und Kunstfilm bewegt, über Liebe, Hass und Hoffnung.
Für seinen Kurzfilm konnte er den polnischen DJ und Aktivisten Avtomat gewinnen. Enstanden ist mit seiner Musik entsteht ein 20-minütiger Film, der sich an der Schnittstelle von Dokumentation und Arthouse bewegt – gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur, DIS-Tanzen, Dachverband Tanz Deutschland
Amadeus wurde im polnischen Cieszyn geboren. Im Alter von 2 Jahren kam er mit seinen Eltern nach Deutschland. Schon früh begann seine musische Ausbildung. Er erlernte das Klavier und das Cello, fand dann die Liebe zum Tanz. Er studierte Klassischen Tanz an der Akademie des Tanzes der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Birgit Keil, sowie an der Royal Ballet School in London.
Engagements führten ihn an die Staatsoper Bydgoszcz, das Theater Lüneburg, das Theater Osnabrück und die Oper Zürich. Seit 6 Jahren arbeitet er als freischaffender Künstler, unter anderem im Choreografen-Duo Vlasova / Pawlica, das bereits viele Arbeiten im In- und Ausland realisiert hat.
Premiere hat der Film am Freitag um 19:30 auf der Website von Amadeus. Danach soll er auf Vimeo kostenlos verfügbar sein.
Fast zwei Prozent Wirtschaftswachstum kostet die LGBTIQ-Diskriminierung Ungarn, Polen, Rumänien und die Ukraine. Zu diesem Schluss kommt der Bericht einer Koalition aus globalen Unternehmen wie Google und IBM. (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
Serie
Wer ist dieser Drill-Sergeant Sullivan aus «Boots»?
Der schwule britische Schauspieler Max Parker ist der heimliche Star der Netflix-Serie und wird jetzt in den USA heiss gehandelt.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Ehe für alle
Arbeitswelt
People
Schweiz
Grünes Licht für erleichterte Stiefkindadoption
Die RK-N ist auf die Gesetzesrevision eingetreten – jetzt soll das Parlament den Entwurf verbessern und Kinder in Regenbogenfamilien umfassend absichern.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Rechte
News
Lesbisch
LGBTIQ-Organisationen
Community
Österreichs wichtigstes queeres Zentrum feiert sein 15-jähriges Jubiläum
Die Homosexuelle Initiative (Hosi) Wien ist die mit Abstand grösste und wichtigste politische Interessenvertretung von LGBTIQ*-Personen in Österreich. Vertreter*innen der Hosi Wien sprechen mit Minister*innen, Abgeordneten der politischen Parteien und den Behörden.
Von Christian Höller
News
LGBTIQ-Organisationen
Österreich
Buch
Lesetipps im Herbst: Liebe in Berlin und Familiengeheimnisse in London
Von queeren Liebesgeschichten in Berlin bis zu Familiengeheimnissen in London: Ozan Zakariya Keskinkılıç erzählt poetisch von Begehren, Christina Fonthes berührt mit Migration und queerer Identität, und Lutz Jäncke räumt mit Geschlechterklischees auf.
Von Newsdesk Staff
Geschlecht
Kultur
Queer
Liebe
Migration