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Wieder Hassgewalt in Berlin – lesbische Frau verletzt

Die 27-Jährige wurde am Sonntag zu Boden geschubst und mehrmals getreten

Hassgewalt in Berlin

Eine Frau wurde von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen und getreten. Sie wurde leicht verletzt.

Am Sonntagabend wurde eine lesbische Frau in Neukölln von einer Jugendgruppe angegriffen. Nach bisherigen Erkenntnissen war die 27-Jährige gegen 19 Uhr zu Fuss am Kottbusser Damm unterwegs, als sie von circa vier bis fünf Jugendlichen mit Wasser bespritzt wurde.

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Als die Frau die Jugendlichen daraufhin ansprach, wurde sie zu Boden geschubst und mehrmals getreten. Erst als Zeugen zu Hilfe eilten, liessen die Angreifer von der 27-Jährigen ab und flüchteten.

Die junge Frau gab gegenüber der Polizei an, dass sie vermutet, aufgrund ihres äusseren Erscheinungsbildes und ihrer sexuellen Orientierung angegriffen worden zu sein. Sie erlitt leichte Verletzungen am Rumpf und an den Armen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.


In Berlin kommt es wieder zu Anfeindungen gegen Homosexuelle. Erst kürzlich wurde ein Mann in Schöneberg von zwei Teenagern homophob beleidigt. 

Im Mai hatte das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin MANEO aktuelle Zahlen über Gewalt gegen LGBTIQ vorgelegt. Demnach stiegen die Fälle angezeigter Gewalt gegen LGBTIQ in der Hauptstadt um 58 auf 382 an. Gegenüber 2017 ist ein Zuwachs von fast einem Drittel zu verzeichnen.

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Immer mehr Betroffene stellen Anzeige
MANEO hat 2018 insgesamt 733 Menschen beraten. «Wir müssen aber von weit mehr Vorfällen ausgehen, obwohl immer mehr Betroffene den Weg zur Polizei finden und sich mit einer Anzeige wehren», erklärte Maneo-Leiter Bastian Finke bei der Vorstellung der Zahlen.



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