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Kurzfilmtipp: «Semicolon»

Dortmund, 19. Juni 2017 – Der Kurzfilm «Semicolon» vom Medienprojekt queerblick geht der Thematik nach, wie es ist, in einer Welt aufzuwachsen, in der wenige LGBTQ-Menschen sichtbar sind.

Der Film erzählt die Geschichte von Timo, Schüler aus dem Sauerland und schwul. Das weiß allerdings bisher noch niemand. Doch dann entdeckt seine Mutter, auf welchen Webseiten Timo surft und stellt ihn zur Rede. Und auch das Coming-out bei seinen Freunden läuft nur mäßig gut; von einer anonymen homophoben Drohung einmal ganz zu schweigen.

Semicolon
Bild: zvg

Drehbuch von einem Sauerländer selbst
Pascal Mörchen hat das Drehbuch zum Kurzfilm selbst geschrieben. Die Story ist frei erfunden, aber das Setting stellt seine eigene Lebensrealität dar. Im Film werden Themen präsentiert, die ihm selbst in jüngeren Jahren beschäftigt haben. Das Drehbuch schrieb Pascal innert einer Woche.

Semicolon
Regisseur und Drehbuchautor Pascal Mörchen beim Dreh. (Bild: zvg)

Semicolon steht für den Neuanfang
Das leidvolle Thema Suizid wird in dem Kurzfilm eingebaut. «Semicolon» will deutlich machen, dass man sich als LGBTQ-Jugendlicher so sehr ins Abseits gedrängt fühlen kann, dass der Selbstmord als vermeintlich einzige Option erscheint. Der Name für den Kurzfilm hat Pascal nicht ohne Grund ausgewählt. ein Semikolon steht für einen Satz, den der Autor beenden könnte, aber sich dazu entschieden hat, es nicht zu tun. «Jeder von uns ist Autor seines eigenen Lebens – und der Satz ist dein Leben», so Pascal.


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