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Operation Libero sammelt Unterschriften für die Eheöffnung

Am Donnerstag berät die Rechtskommission des Nationalrats die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz. Bis dahin will Operation Libero 30’000 Unterschriften für die «Ehe für alle» sammeln.

Um die parlamentarische Initiative «Ehe für alle» von Nationalrätin Kathrin Bertschy war es lange ruhig. Vor fünf Jahren wurde sie eingereicht, letztes Jahr wurde eine Fristverlängerung von zwei Jahre genehmigt. Am Donnerstag behandelt die Rechtskommission des Nationalrats das Geschäft.

Um ein Zeichen für die Öffnung der Ehe zu setzen, hat «Operation Libero» am Sonntag eine Petition gestartet und sich 30’000 Unterschriften zum Ziel gesetzt. Die politische Bewegung führte zudem eine Fotoaktion im Berner Marzili durch und fotografierte zwei gleichgeschlechtliche Paare, die aufgrund der Gesetzeslage nicht heiraten dürfen.

«Das Geschäft soll nun vorwärts gehen», fordert Jessica Zuber, Co-Kampagnenleiterin der Operation Liber, in einer Medienmitteilung. «Wir warten nicht, weil wir es lässig finden zu warten. Sondern weil das Parlament herumtrödelt. Seit fünf Jahren wartet das Parlament darauf, einen Entscheid zur Ehe für Alle zu fällen. Wieso weiss ich beim besten Willen nicht.»


In den sozialen Medien fand die Kampagne grossen Anklang. Mit dem Hashtag #DieSchweizWartet und einer Anekdote aus dem Alltag machten zahlreiche User*innen ihren Frust über das Warten auf die «Ehe für alle» Luft.

Jule und Jan warten seit 5 Sekunden auf den ersten Kuss. Stell dir vor, du wartest seit 5 Jahren (2013) auf die #EheFürAlle? #DieSchweizWartet auch noch 2018. Hilf mit und unterzeichne die Petition: https://t.co/fRsE9aQR9E pic.twitter.com/V3bMwBqGpA

— Filmcoopi Zürich (@Filmcoopi) 3. Juli 2018

Sie wartet seit 5 Minuten auf ihren Knochen. Stell dir vor, du wartest seit 5 Jahren auf die #EheFürAlle? #DieSchweizWartet auch 2018: https://t.co/gbfS7VatPjpic.twitter.com/CfLSAQVuI0

— Alex Meszmer (@zeitgarten_ch) 2. Juli 2018


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