Zürich: Hetero-Paar will Partnerschaft eintragen lassen – abgelehnt!
Gericht lehnt Diskriminierungsklage ab
In Zürich wollte ein Paar seine Partnerschaft eintragen lassen. Da sie aber nicht homosexuell, sondern hetero sind, ging dies nicht. Daraufhin fühlten sich die beiden Schweizer diskriminiert und legten Protest ein – ohne Erfolg.
Das Paar – 47 und 51 Jahre alt, drei Kinder – stellte im Januar 2021 einen Antrag, um seine Partnerschaft eintragen zu lassen. Dies war aber bis zur Inkraftsetzung der Ehe für alle ausschliesslich für Homosexuelle vorgesehen. Dementsprechend stornierte das Zivilstandsamt der Stadt Zürich einen zuvor festgelegten Termin, als es bemerkte, dass es sich um Heterosexuelle handelt.
Als Reaktion legte das Paar beim Gemeindeamt und beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich Beschwerde ein. Diese wiesen die beiden jedoch ebenfalls ab. Dem Urteil zufolge liege keine Diskriminierung vor, wenn das Paar von der eingetragenen Partnerschaft ausgeschlossen werde, da eine «normale» Heirat möglich sei.
Als Grund für den unüblichen Antrag gab das Paar an, dass es eine eheähnliche Absicherung angestrebt habe, ohne aber heiraten zu wollen. Ihrer Meinung nach würden Lebensgemeinschaften gegenüber verheirateten und eingetragenen Paaren benachteiligt werden. Dem ist aber nicht so, wie das Gericht entschied, welches den beiden Schweizer ausserdem die Gerichtskosten von 2120 Franken in Rechnung stellte. Das Urteil ist rechtskräftig.
Seit 1. Juli diesen Jahres gilt unterdessen die Ehe für alle in der Schweiz. Gleichgerschlechtliche Paare können heiraten oder ihre eingetragene Partnerschaft in eine Ehe umwandeln (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
US-Hardliner stand zu seiner lesbischen Tochter: Dick Cheney ist tot
Dick Cheney ist tot. Als einflussreicher Vize im Weissen Haus gestaltete er eine politische Ära in den USA mit. Seine Töchter lieferten sich einst einen öffentlichen Disput über die Öffnung der Ehe.
Von Newsdesk/©DPA
Lesbisch
Hamburg
Mann homophob beleidigt und mit Messer bedroht: Wer hat etwas gesehen?
Vor einem Lokal in Hamburg soll es zu einer Beleidigung und Bedrohung gekommen sein. Beides in mutmasslich homophober Motivation.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Polizei
Wien
Muslimischer Vater fordert Entlassung von schwulem Lehrer
Warnung aus Wien: Der politische Islam breitet sich an Österreichs Schulen aus
Von Christian Höller
Buch
Bildung
Religion
News
People
«Lasse mir meine Stimme nicht nehmen» – Schüsse auf Büro von Shirin David
Zeug*innen bemerken Einschusslöcher am Büro der Künstlerin. Die Polizei stellt Projektile sicher. Was steckt dahinter? Die Rapperin äussert sich jetzt selbst dazu.
Von Newsdesk/©DPA
News
Bi
Deutschland