Mit Pflanzen und Schnittblumen holen wir Farbe und Frische in unsere eigenen vier Wände. Doch hinter der Kraft der Botanik steckt mehr: Wer sich um Pflanzen kümmert, pflegt indirekt das eigene Wohlbefinden.
Süss, aber kalt und steril. So beschreibt Christopher Griffin die leere Wohnung in Brooklyn, die zum neuen Zuhause werden soll. Ein Besuch im nahe gelegenen Bauhaus verspricht Abhilfe. Dort sieht Christopher eine Efeutute, die irgendwie aus der Reihe tanzt: «Ich wusste, dass sie für mich bestimmt war.» Ist das durch seine sattgrünen Kletterranken auch als Rapunzel der Zimmerpflanzen bekannte Gewächs die perfekte Ergänzung für das neue Zuhause? Christopher zögert: «Ich hatte immer Angst vor dem Pflanzenkauf. Ich wusste, dass ich am Boden zerstört wäre, wenn ich sie zugrunde richten würde.» Doch die neue Wohnung ist «tragisch, langweilig und ohne Leben» und so beschliesst Christopher, das Risiko einzugehen und eine Wette mit sich selbst abzuschliessen: Bleibt die Efeutute am Leben, so steht weiteren Pflanzenkäufen nichts mehr im Weg.