Wie geht «Heartstopper» weiter? Hauptdarsteller verraten Details
Obwohl eine zweite Staffel noch nicht offiziell bestätigt ist, gibt es Vorhersagen
Nach den rundum positiven Reaktionen auf die neue Netflix-Serie «Heartstopper» spekulieren die Hauptdarsteller Joe Locke und Kit Conner, wie es weitergehen könnte.
(Achtung, dieser Artikel enthält Spoiler!) Staffel 1 der Serie um den schwulen Teenager Charlie (Locke), der sich in den Rugbystar Nick verliebt, neben dem er im Klassenzimmer sitzen muss, endet damit, dass Nick seiner Mutter erklärt, dass er glaubt bisexuell zu sein und eine Beziehung mit Charlie ausprobieren wolle (MANNSCHAFT berichtete).
Da die Mutter in dieser Szene mit Überraschungsstar Olivia Coleman wirklich genial besetzt ist (Netflix hatte die Mitwirkung der Oscar-Gewinnerin zuvor absolut geheim gehalten), geht der Moment mehr als nur unter die Haut – man sollte definitiv Taschentücher bereithalten.
Viele ältere Zuschauer*innen haben in Kommentaren auf Social Media betont, wie sehr sie sich in ihrer Jugend eine solche Serie gewünscht hätten, mit einer derart positiven Botschaft, die Mut macht und einen extrem hohen Wohlfühlfaktor liefert. Und das, obwohl’s in Staffel 1 um Bullying und Homophobie geht, die Charlie und seine queeren Freunde erdulden müssen.
100 Prozent positive Bewertung Nachdem «Heartstopper» es in die Top 10 der derzeit beliebtesten Titel bei Netflix geschafft hat und sogar von Rotten Tomatoes eine 100 Prozent positive Bewertung bekam, ist die Frage: Wie geht’s weiter?
Die Serie basiert auf den Graphic Novels von Alice Oseman. Und alle, die diese gelesen haben, wissen natürlich, was als nächstes kommen könnte.
Bislang hat Netflix noch keine zweite Staffel bestätigt, aber Locke sagte jüngst in einem Interview, dass er sich problemlos vorstellen könne, dass es auf Basis der Bücher weitergehen könnte. Und das bedeutet, dass u.a. die Probleme Charlies mit Depressionen näher untersucht werden würden, ebenso sei Kampf mit Essstörungen.
«Es gibt bereits in der ersten Staffel Momente, die auf diese Aspekte hindeuten», sagt Locke. Er ergänzt: «Alice Oseman ist echt clever. Sie kreiert subtile Moment, die Fans zeigen, wo die Reise noch hingeht.»
Connor wiederum betont im gleichen Interview, dass er die Beziehung von Nick zu seiner Familie nach dem Coming-out als bisexuell gern vertiefen würde – besonders die zu seinem homophoben älteren Bruder. Ob dann auch Coleman als Mutter zurückkehren würde, kann man nur sehr hoffen. (MANNSCHAFT berichtete, dass Bisexuelle in der LGBTIQ-Community oft nicht wahrgenommen werden.)
Dunklere Aspekte beleuchten Die Autorin der Vorlagen bestätigte in einem Interview mit Digital Sky, dass zukünftige Staffeln Themen rund um geistige Gesundheit untersuchen würden. Das seien Dinge, die in den Büchern wirklich wichtig seien, so Oseman.
«Die Herausforderung beim Schreiben war, diese dunkleren Aspekte zu beleuchten und trotzdem eine optimistischen und hoffnungsspendenden Grundton zu wahren», erzählt Oseman. In ihren Graphic Novels gebe es eine «sehr explizite» Auseinandersetzung mit Depression. Das Thema habe sie realistisch darstellen wollen, sagt sie, ohne dass das «schrecklich anzuschauen» wäre oder «intensive Trigger» auslöse.
Leser*innen der Graphic-Novel-Vorlage wissen natürlich auch, dass irgendwann noch eine Reise nach Paris bevorsteht im Rahmen eines Schulausflugs. Und dass das dann wirklich herzergreifend wird mit Nick und Charlie. (Bei MANNSCHAFT stellt Patrick Heidmann seine aktuellen queeren Seriengeheimtipps vor.)
Netflix hat derweil ein Videointerview mit den Darstellern Connor und Locke veröffentlicht, wo die beiden Fragen von Zuschauer*innen rund um die Serie beantworten.
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