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«Genderdreck» und «Homo-Lobby» – Neuer Prozess gegen Olaf Latzel!

Das Landgericht hat nur lückenhaft festgestellt, wie die Dinge sich abgespielt hätten

Olaf Latzel
Olaf Latzel (Foto: Screenshot/Netzwerk Bibel und Bekenntnis)

Der Prozess um den 55 Jahre alten Bremer Pastor Olaf Latzel wegen Volksverhetzung wird erneut verhandelt.

Das Hanseatische Oberlandesgericht in Bremen entschied am Donnerstag, ein Urteil des Landesgerichts Bremen aus dem Jahr 2022 aufzuheben. Das Gericht folgte damit der Argumentation der Staatsanwaltschaft Bremen, wonach das Landgericht nur lückenhaft festgestellt habe, wie die Dinge sich abgespielt hätten. Die Verteidigung hatte beantragt, die Revision zu verwerfen.

Olaf Latzel
23.02.2023, Bremen: Protestierende mit Plakaten vor dem Gericht, um gegen die Äusserungen von Olaf Latzel zu demonstrieren (Foto: Sina Schuldt/dpa)

Während eines Eheseminars 2019 hatte der evangelische Pfarrer Latzel von «Genderdreck», einer «Homo-Lobby» und «Verbrechern» vom Christopher Street Day gesprochen. Das Urteil ist rechtskräftig. Latzel sagte der Deutschen Presse-Agentur, er dürfe sich zu den Vorwürfen nicht äussern.

Im November 2020 verurteilte ihn das Amtsgericht Bremen in erster Instanz wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von insgesamt 8100 Euro. Das Landgericht Bremen sprach ihn im Mai 2022 in einem Berufungsverfahren frei (MANNSCHAFT berichtete). Nach Einschätzung des Gerichts habe er nicht zu Hass angestachelt. Auch seien Äusserungen des Mannes von der Religions- und Meinungsfreiheit gedeckt gewesen.



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