Ein 34-Jähriger beschimpfte zwei Männer in Berlin Mitte homophob. Es handelte sich dabei um einen Vater, der seinen geistig beeinträchtigen Sohn an der Hand führte.
In Berlin Mitte beleidigte in der Nacht auf den heutigen Samstag ein Betrunkener zwei Männer homophob. Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde der alkoholisierte 34-Jährige gegen 23 Uhr auf dem Zwischendeck des Bahnhofs Alexanderplatz auf einen 49-Jährigen aufmerksam, der seinen geistig beeinträchtigen Sohn an der Hand führte. Der 34-jährige beleidigte beide Männer daraufhin mehrfach homophob und soll dem Vater zusätzlich noch ins Gesicht gespuckt haben. Dies geht aus einer Meldung der Berliner Polizei hervor.
Mitarbeitende der BVG Sicherheit hielten den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest. Dem Mann wurde in einem Polizeigewahrsam Blut abgenommen und er wurde erkennungsdienstlich behandelt. Gegen ihn wird nun wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.
In Berlin gibt es weiterhin viel Hassgewalt aus homophoben Motiven: Gerade hat das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin Maneo seine aktuellen Zahlen vorgestellt. Sie bleiben auf hohem Niveau. Die bisher gute Zusammenarbeit mit der Polizei sieht das Projekt in Gefahr (MANNSCHAFT berichtete).