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Und tschüss? Marco Schreyl hat seinen Job bei RTL verloren

Über die Hintergründe kann man derzeit nur spekulieren

Marco Schreyl
Marco Schreyl (Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

RTL hat den zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit Moderator Marco Schreyl nicht verlängert. Er hatte erst kürzlich erstmals über seinen Lebenspartner und sein Coming-out gesprochen.

Wie das Branchenportal DWDL.de meldet, wird es zum neuen Jahr zu einer personellen Veränderung im Morgenprogramm von RTL kommen: Jan Malte Andresen werde ab Januar Teil des Moderations-Teams der Frühsendungen Punkt 6, Punkt 7 und Punkt 8, heisst es.

Bei Punkt 6 werde Andresen seinen Kollegen Schreyl ablösen, der künftig nicht mehr durch die Sendung führen werde. Sein Vertrag laufe zum Ende des Jahres aus und sei nicht verlängert worden.

Daniel Mundhenke, Chefredakteur Magazine bei RTL News, erklärt: «Wir freuen uns sehr, dass uns mit Jan Malte Andresen ein gleichermassen erfahrener, vielseitiger und extrem sympathischer Moderator bei den RTL-Frühmagazinen verstärken wird. Herzlich willkommen im Team, lieber Jan Malte.»


«Alles gut?»
Schreyl hatte seine Fernsehmoderatorenkarriere 1997 beim MDR begonnen. Bekannt wurde er 2005, als er die Moderation von «Deutschland sucht den Superstar» übernahm, für insgesamt sieben Staffeln.

Marco Schreyl
Marco Schreyls Autobiografie «Alles gut? Das meiste schon!» (Foto: Kiepenheuer & Witsch)

Sein Privatleben hatte Schreyl lange aus der Öffentlichkeit herausgehalten. Erst im November veröffentlichte er seine Autobiografie «Alles gut? Das meiste schon!» und sprach darin erstmals von seinem Lebenspartner und seiner eigenen Homosexualität (MANNSCHAFT berichtete).

Über die Hintergründe dieser Nichtvertragsverlängerung gibt es bislang keine Informationen, weder die Bild-Zeitung noch Bunte – die beide diese Woche darüber berichtet haben – liefern Details. Es heisst dort lediglich: «Marco Schreyl und der Kölner Sender RTL waren viele Jahre ein erfolgreiches Team, doch nun endet die Zusammenarbeit.»


RTL bestätigte dies am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Spot on News. Schreyl hat dazu auf seinen Social-Media-Kanälen noch nichts gepostet (Stand 5.12.).

 

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