Trans Mädchen (15) in Herne fast tot geprügelt
Staatsanwaltschaft und Mordkommission ermitteln
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts: Am 26. März wurde in Herne-Holsterhausen morgens ein 15-jähriges trans Mädchen schwer verletzt aufgefunden.
Den Ermittlungen zufolge war die 15-Jährige am frühen Samstagmorgen mit drei Jugendlichen (12, 13, 13) im Bereich des Friedhofs an der Gartenstrasse in Streit geraten. Daraufhin brachten sie die 15-Jährige zu Fall und traktierten sie mit Tritten und Schlägen, ehe sie flüchteten.
Ein Spaziergänger fand die regungslose Jugendliche und rief die Polizei. Die 15-Jährige kam wegen ihrer lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik. Nach mehreren Tagen im Koma stabilisiert sich ihr Zustand.
Anders als es zunächst im Polizeibericht geschildert wurde, handelt es sich bei dem Opfer um ein trans Mädchen namens Jess, wie RTL am Montag berichtete. Die 15-Jährige fordert, dass die Schläger zur Rechenschaft gezogen werden.
«Ich wünsche mir, dass die Leute dafür bestraft werden, was sie mir angetan haben. Und dass die Leute draussen auch verstehen, was ich sein möchte», erklärt Jess gegenüber RTL.
Allerdings sind die Kinder, die sie so zugerichtet haben, noch nicht strafmündig. Dafür sind sie polizeibekannt. Laut Polizei sind sie in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht, dort könnten sie die nächsten Jahre bleiben.
Jess‘ Mutter Nicole sagte gegenüber RTL: «Ich bin extrem ergriffen, was mein Kind da durchgemacht haben muss», sagt sie. «Welche Schmerzen sie erlitten haben muss, wie sie sich gefühlt haben muss, als drei Leute auf sie eingetreten haben.»
Ebenfalls in NRW wurden kürzlich Mitglieder eines CSD-Vereins, darunter zwei Drag Queens, mit Steinen beworfen (MANNSCHAFT berichtete).
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