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Thomas Hitzlsperger: «Total froh, dass dieser FIFA-Zirkus jetzt vorbei ist»

Befindet sich der Verband in einem Paralleluniversum?

Thomas Hitzlsperger
Thomas Hitzlsperger (Foto: Tom Weller/dpa)

Ex-Fussball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat den Weltverband FIFA für den Umgang mit der Weltmeisterschaft in Katar kritisiert.

«Ich bin total froh, dass dieser FIFA-Zirkus jetzt vorbei ist», sagte Hitzlsperger der ARD am Sonntagabend. Zuvor war Argentinien durch ein 4:2 (3:3, 2:2, 2:0) im Elfmeterschiessen gegen Frankreich Weltmeister geworden.

Rund um die WM in Katar waren Themen um gestorbene Gastarbeiter, Arbeitsbedingungen und Menschenrechte für LGBTIQ Streitpunkte gewesen. So wollten Deutschland, Schweiz, England, Niederlande, Wales, Dänemark und Belgien ein Zeichen mit der mehrfarbigen «One Love»-Armbinde ein Zeichen für Vielfalt und Menschenrechte setzen (MANNSCHAFT berichtete). Doch schliesslich unterband die FIFA die Protestambitionen durch die Androhung von Sanktionen (MANNSCHAFT berichtete).

Infantino has even managed to force the teams not to wear the #OneLove armband. How pathetic?! How about 🌈 laces 🤔? #WorldCup2022

— Thomas Hitzlsperger (@ThomasHitz) November 21, 2022

«Ich habe den Eindruck, dass Kritik, die geäussert wurde, nicht aufgenommen wurde», sagte Hitzlsperger. «Die FIFA hat sich in ein Paralleluniversum begeben. Ich finde das sehr, sehr bedenklich, was da gerade abläuft.»


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