Synodalrat will Rechtssicherheit für queere Mitarbeitende
Eine Forderung aus Frankfurt
Die viel beachtete Aktion #OutInChurch, mit der queere Menschen ihre Gleichbehandlung auch bei ihrer Arbeit in der Kirche einfordern, findet in Frankfurt Widerhall.
Der Stadtsynodalrat Frankfurt forderte gemeinsam mit dem Vorstand der Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken am Donnerstag die Leitung des Bistums Limburg auf, Rechtssicherheit für queere Menschen im kirchlichen Dienst zu schaffen. Ein solcher Beschluss sei einstimmig angenommen worden, teilte der Rat mit.
Die Gremien bäten um eine öffentliche Zusage des Bistums, «dass eine queere Lebensform einschliesslich der zivilen Eheschliessung keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen im Bistum Limburg haben wird (…).» Ausschlag für den Beschluss habe die Initiative #OutInChurch gegeben (MANNSCHAFT berichtete).
125 kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Priester und engagierte Laien in Deutschland hatten mit der Aktion unlängst ihr Queersein öffentlich gemacht. Sie hatten eine Reform des Arbeitsrechts der Kirche gefordert. So sind etwa gleichgeschlechtliche Beziehungen mit Lehre und Dienstrecht der katholischen Kirche nicht vereinbar, sie können zur Kündigung führen.
Der Synodalrat Frankfurt, dem Geistliche und Laien angehören, berät über die Angelegenheiten der Stadtkirche.
Zuvor hatte bereits das Bistum Hildesheim versichert: Es drohen Mitarbeitenden keine Nachteile nach dem Coming-out (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Schweiz
Bern Pride findet auch 2025 wieder statt
Am 2. August 2025 steht die nächste Ausgabe der Bern Pride auf dem Programm. Die Zusammenarbeit mit zwei anderen Veranstaltern auf dem Bundesplatz wird fortgeführt.
Von Newsdesk Staff
Pride
Coming-out
Meilenstein im Tennis: Erster ATP-Spieler outet sich
Im Männertennis ist ein Tabu gefallen. João Lucas Reis da Silva ist der erste Profispieler auf der ATP-Tour, der sich als schwul outet. Auf Instagram zeigte er sich mit seinem Freund.
Von Newsdesk Staff
Sport
Dating
«Planet Romeo»: Vier junge Männer nach Überfällen verurteilt
Wegen einer Raubserie nach Verabredungen auf einem Dating-Portal sind vier junge Männer verurteilt worden. Die beiden Haupttäter bekamen über vier Jahre Haft.
Von Newsdesk/©DPA
News
Justiz
Deutschland
Grossbritannien
Sexuelle Übergriffe? Schwere Vorwürfe gegen Chefs von LGBTIQ-Medium
Die Inhaber der weltweit grössten LGBTIQ-Newsplattform «Pink News» sollen Angestellte angeblich wiederholt sexuell belästigt haben. Im Arbeitsumfeld sei übermässiger Alkoholkonsum gefördert worden.
Von Newsdesk Staff
Arbeitswelt
International