Start der CSD-Saison in Sachsen-Anhalt
Bei frischen 14 Grad
Mit dem ersten Christopher Street Day am Samstag in Schönebeck (Salzlandkreis) ist in Sachsen-Anhalt die CSD-Saison eröffnet worden.
«In Sachsen-Anhalt gibt es noch nur sehr wenig Geld für die Community», sagte Falko Jentsch vom CSD Sachsen-Anhalt am Samstag in Schönebeck. Ehrenamtliche Organisationen müssten auch in der Fläche gefördert werden: «Wir brauchen nicht nur Schreibtischstellen. Unsere Arbeit muss auch ausserhalb von Magdeburg gefördert werden – auch da leben viele Menschen», forderte Jentsch.
In anderen Ländern, beispielsweise Nordrhein-Westfalen, gäbe es bereits deutlich umfangreichere Förderungen. «Da müssen wir auch hinkommen», so Jentsch.
Mit den Veranstaltungen wie dem CSD fordern die Teilnehmenden auch mehr Akzeptanz und Gleichstellung von LGBTIQ. Die Paraden haben ihren Ursprung im Jahr 1969. Damals wollte die Polizei in New York am 28. Juni eine Schwulenbar in der Christopher Street räumen, wobei es zu Unruhen und Protesten kam. Heute finden die Demonstrationen weltweit statt.
In Sachsen-Anhalt wurde der erste CSD 1996 veranstaltet. In den kommenden Monaten sind unter anderem Veranstaltungen in Dessau-Roßlau (20. Mai), Magdeburg (19. August) und Halle (9. September) geplant. Aus Angst vor Diskriminierung trauten sich noch immer viele queere Menschen nicht, sich zu ihrer Lebensweise zu bekennen, sagte Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). «Die bunte Parade ist ein politisches Statement dafür, dass sich queere Menschen nicht verstecken, sondern sichtbarer Teil unserer vielfältigen Gesellschaft sind.»
Inflation und steigende Ausgaben machen sich bemerkbar: Dem Frankfurter CSD im Juli droht die Absage (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Lesbisch
Queeres Archiv-Zentrum in Berlin braucht mehr Spenden
Gerade wurde der Pachtvertrag für das Vollgut-Areal unterzeichnet
Von Newsdesk Staff
Schweiz
Deutschland
News
«Transgender-Irrsinn»: Trump will zurück zur Zwei-Geschlechter-Ordnung
Der designierte US-Präsident hält den Schutz von Minderheiten für eine Verirrung elitärer linker Kreise
Von Newsdesk/©DPA
TIN
News
Trump stellt schwulen US-Botschafter für Belgien ab
Der designierte Präsident Donald Trump hat einen neuen US-Botschafter in Belgien ernannt. Seine Wahl scheint auf den ersten Blick verwunderlich
Von Newsdesk Staff
News
FPÖ hetzt gegen trans-freundlichen Kindergarten
FPÖ und Queers – das passt selten zusammen. Einen neuesten Beleg lieferte die rechtspopulistische Partei nun, indem sie einer LGBTIQ-freundlichen Einrichtung das Geld streichen will.
Von Newsdesk Staff
TIN
Österreich
Bildung