So machen die Bidens die USA wieder LGBTIQ-freundlich
Das trans Verbot von Ex-Präsident Donald Trump ist Geschichte
UPDATE (18.00 Uhr): Der neue US-Präsident Joe Biden hat eine kontroverse Anordnung seines Vorgängers Donald Trump zum Ausschluss von trans Personen aus den Streitkräften aufgehoben. Der Demokrat unterzeichnete am Montag eine Verfügung, wonach «alle Amerikaner, die qualifiziert sind, in den Streitkräften der Vereinigten Staaten zu dienen, dies auch tun können sollen», wie das Weisse Haus in Washington mitteilte.
Zur ursprünglichen Meldung: Laut einer anonymen Quelle plant Präsident Joe Biden, Donald Trumps trans Verbot für das US-Militär schon in den nächsten Tagen aufzuheben. First Lady Jill Biden besucht derweil eine LGBTIQ-Klinik in Washington.
Noch in den letzten Stunden seiner Präsidentschaft setzte Donald Trump sein Autogramm unter eine LGBTIQ-feindliche Verordnung. Er forderte damit die Aufhebung des LGBTIQ-Diskriminierungsschutzes im Sozialbereich und für Adoptionsagenturen. Joe Biden und die First Lady signalisieren hingegen schon früh, dass sie die USA wieder LGBTIQ-freundlich machen wollen.
Trumps Verbot soll kippen So berichtet Reuters, dass der neue POTUS plane, das trans Verbot fürs US-Militär aufzuheben. Donald Trump hatte diesen Bann im Juli 2017 angekündigt (MANNSCHAFT berichtete) und machte damit eine Entscheidung von Barack Obama rückgängig. Gemäss einer anonymen Quelle könnte Joe Biden die Streichung des Verbots seines Vorgängers bereits am heutigen Montag verkünden.
Ihn ermutigte Joe Biden zum Coming-out – Jetzt arbeitet er im Weissen Haus
Rund 1,3 Millionen Personen arbeiten aktiv im US-Militär; wie viele davon trans Menschen sind, ist nicht bekannt. Seit Trumps Verbot dürfen trans Soldat*innen weiter dienen, es wurden jedoch keine mehr neu aufgenommen.
Support von Verteidigungsminister Bidens Plan wird auch vom neuen Verteidigungsminister Llyod Austin unterstützt. «Wenn du fit und qualifiziert bist zu dienen, […] solltest du auch zugelassen sein. Und du darfst erwarten, dass du die ganze Zeit über meine Unterstützung erhältst», sagte Austin bei seinem Bestätigungshearing vor dem Senat.
Austin ist selbst ein Indiz für die neue Diversität im Weissen Haus: Er ist nämlich der erste afroamerikanische Verteidigungsminister der US-Geschichte.
First Lady besucht LGBTIQ-Klinik Auch Jill Biden zeigt sogleich, dass nun wieder ein anderer Wind weht. Einer ihrer ersten offiziellen Besuche als First Lady führte die 69-Jährige am 22. Januar nämlich in eine LGBTIQ-Klinik. Die «Whiteman-Walker Health» in Washington ist auf LGBTIQ-Patient*innen und Menschen mit HIV/AIDS spezialisiert. Dabei sprach sie in erster Linie über Krebs und die Auswirkungen der Corona-Krise für die Pflege. Sie redete ausserdem mit Mitarbeiter*innen der Klinik, die Menschen mit HIV und AIDS betreuen.
Der Präsident der LGBTIQ-Organisation «Human Rights Campaign», Alphonso David, lobte Jill Biden für ihren symbolträchtigen Besuch. Sie würde damit zeigen, dass «die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Community für sie oberste Priorität» habe.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die Klinik hohen Besuch einer First Lady bekommt: 1989 schaute Barbara Bush vorbei und später war es Hillary Clinton, die mit der französischen Première dame Bernadette Chirac die Klinik besichtigte.
Das könnte dich auch interessieren
Italien
Suche nach Sex endete tödlich: 50 Jahre nach Mord an Pasolini
50 Jahre ist es her, dass einer von Europas grossen Regisseuren der Nachkriegszeit ermordet wurde. Der Fall ist bis heute nicht geklärt. Und wird es vermutlich auch nie.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Justiz
International
Polizei
Österreich
Kanzler Stocker zum ESC: Wäre «fataler Fehler, Israel auszuschliessen»
Im Mai 2026 soll der 70. Eurovision Song Contest in Wien ein ungetrübtes Fest werden. Die Debatte um die Teilnahme Israels wirft aber Schatten. Was sagt Österreichs Kanzler?
Von Newsdesk/©DPA
News
Eurovision Song Contest
People
Katy Perry händchenhaltend mit Justin Trudeau gesichtet
Popstar Katy Perry ist am Wochenende 41 Jahre alt geworden. Ein Video soll zeigen, dass sie sich zu ihrem Geburtstag in Paris einen schönen Abend mit Kanadas Ex-Premier Justin Trudeau gemacht habe.
Von Newsdesk/©DPA
News
Liebe
Deutschland
Spahn will «Stadtbilder, wo Schwule zeigen können, wer sie sind»
Die Merz-Aussagen über das «Stadtbild» treibt bundesweit viele Menschen auf die Strasse. Auch eine führende SPD-Politikerin beteiligt sich – die Union reagiert verstimmt.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News