Sebastian Kurz heuert bei schwulem Trump-Fan Peter Thiel an
Der Milliardär ist überzeugter Republikaner
Der frühere österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat nach Medien-Informationen einen Job bei US-Investor Peter Thiel angenommen.
Er werde im ersten Quartal 2022 als «Global Strategist» bei Thiel Capital beginnen, bestätigte der 35-jährige Ex-Politiker der Kronen Zeitung und heute. Der in Grosskonzerne investierende Fonds hat seinen Sitz im Silicon Valley in Kalifornien. Wie die Blätter weiter schreiben, könne Kurz auch in Europa mit dem einen oder anderen Aufsichtsratsposten und einer ehrenamtlichen Tätigkeit in einer internationalen Organisation rechnen.
Der milliardenschwere Internet-Investor Peter Thiel ist für seine konservativen Ansichten bekannt und zählte zu den wenigen einflussreichen Unterstützern von Ex-US-Präsident Donald Trump im Silicon Valley. Thiel war Mitgründer des Online-Bezahldiensts Paypal sowie der Datenanalysefirma Palantir und Kapitalgeber des sozialen Netzwerks Facebook Anfang der 2000er Jahre.
2016 sprach der in Deutschland geborene Amerikaner auf dem republikanischen Parteitag in Cleveland offen über seine Homosexualität: «Jeder Amerikaner hat eine Identität. Ich bin stolz, schwul zu sein. Ich bin stolz, Republikaner zu sein», und dann folgen die wohl wichtigsten Worte für die Delegierten, «vor allem aber bin ich stolz, Amerikaner zu sein.» (MANNSCHAFT berichtete).
2017 heiratete Thiel seinen langjährigen Partner, den US-Finanzexperten Matt Danzeisen, in Wien: Die Gäste waren von der Hochzeit überrascht, waren sie doch offiziell zum 50. Geburtstag Thiels eingeladen worden.
Im Wahlkampf 2020 unterstützte er bei den Vorwahlen in Kansas den Republikaner Kris Kobach, der immer wieder mit islam- und LGBTIQ-feindlicher Politik auf sich aufmerksam machte (MANNSCHAFT berichtete). Kobach erklärte etwa, gleichgeschlechtliche Paare seien «sicherlich nicht gut für Kinder» und verglich die Gleichheit der Ehe mit Drogensucht. Zudem ist er der Meinung, die LGBTIQ-Organisation Human Rights Campaign würde «homosexuelle Pädophile» unterstützen.
Kurz war im Oktober nach Korruptionsvorwürfen als Bundeskanzler zurückgetreten. Er und einige seiner engsten politischen Mitstreiter sollen mithilfe von Steuergeldern geschönte Umfragen in Auftrag gegeben haben, um seinen Weg ins Kanzleramt zu ebnen. Kurz bestreitet die Vorwürfe.
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