Schwules Paar in Berliner Park bedroht und beleidigt

Bei einem anderen Fall von homofeindlicher Hassgewalt war die Polizei erfolgreich

Ein schwules Paar wurde am Sonntag Mittag im Grossen Tiergarten in Berlin bedroht und homofeindlich bedroht.

Nach Angaben der 45 und 49 Jahre alten Männer waren sie gegen 13.30 Uhr in der Grünanlage auf der Bellevueallee zu Fuss unterwegs, als sie ein 61-jähriger Radfahrer mit einem neben ihm an der Leine laufenden Hund überholte. Beim Passieren soll der Hund dem 49-Jährigen in eine Hand gebissen haben. Als das Paar den Hundehalter daraufhin ansprach, soll dieser die beiden Spaziergänger bedroht und homophob beleidigt haben.

Der 49-Jährige wurde leicht an der linken Hand verletzt. Eine Behandlung war nicht erforderlich. Die weiteren Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung hat ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamtes übernommen.

In einem anderen Fall suchte die Polizei nach Zeug*innen und meldete am Montagmittag nach wenigen Stunden Öffentlichkeitsfahndung mit Fotos: Nach Hinweisen aus der Bevölkerung konnte man einen 17- jährigen Jugendlichen identifizieren.

Am Donnerstag, den 13. April 2022, soll er gegen 17.30 Uhr auf einem Bahnsteig des U-Bahnhofes Franz-Neumann-Platz in Berlin-Reinickendorf ein homosexuelles Paar homophob beleidigt haben (MANNSCHAFT berichtete).

Als zwei Frauen den beiden Männern zur Hilfe eilten, soll der Gesuchte die 59-Jährige zuerst bespuckt und anschliessend versucht haben, sie zu treten. Bei dem Versuch soll er allerdings eine 83-jährige Seniorin am Bein getroffen haben, wodurch sie zu Boden stürzte und verletzt wurde. Eine ärztliche Behandlung lehnte die 83-Jährige ab.

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