«Germany’s Next Topmodel»: Wiener Maximilian muss gehen
Der 21-Jährige hatte in der Show von seinem schwierigen Coming-out berichtet
Das Kandidatenfeld bei der ProSieben-Castingshow «Germany’s Next Topmodel» wird immer kleiner. In der am Donnerstagabend ausgestrahlten Episode flog auch der gebürtige Wiener Maximilian (21) raus.
Es ist der bei GNTM gefürchteten Satz von Heidi Klum: «Ich habe heute leider kein Foto für dich.» Maximilian trug es mit Fassung: «Die Reise hier bei „Germany’s Next Topmodel“ hat mein Leben verändert», sagte er. «Jeder Tag hier war für mich wie ein Traum.» Aber es sei Heidis Entscheidung. «Und dann ist es halt so.»
Der 21-Jährige hatte im Laufe der Sendung von seinem schwierigen Coming-out berichtet. «Ich komme ursprünglich aus Polen. Wir alle wissen: Polen ist ein sehr christliches Land. Das ist eines der schlechtesten Länder, um homosexuell zu sein», sagte Maximilian. Rückhalt von seiner Familie habe er keinen gehabt: «Mit 16 haben mich meine Eltern von zu Hause rausgeschmissen. Ich war obdachlos wegen meiner Sexualität.»
Neben Maximilian musste auch Mare aus Bayern die Show verlassen – sie vergoss bittere Tränen der Enttäuschung. «Es fehlte die Kontrolle und die ist in diesem Geschäft unabdingbar» – so das Urteil des australischen Mode-Fotografen Russell James. «Bye», sagte sie. Und: «Ich hab‘ so gehofft.»
Vorher hatten die Kandidaten sich – zu Kurzzeit-Paaren verkuppelt – beim Unterwasser-Fotoshooting als heiratswillige Verliebte und entsprechend in Hochzeits-Outfits gehüllt in einem Wassertank mit Hochzeitskapellen-Ästhetik à la Las Vegas präsentieren müssen. Wer gut war, kam direkt eine Runde weiter. Entschieden wurde das Ganze von Show-Chefin Klum, die sich, dem Anlass angemessen, selbst in ein fluffiges, weisses Feder-Brautkleid geworfen hatte.
Der ausgeschiedenen Mare fiel die Aufgabe besonders schwer – Panikattacke inklusive. «Ich sterbe gerade», sagte sie über ihre Gefühlswelt. «Wie aus’m Horrorfilm sahen wir aus», sagte Foto-Partner Lucas (24) aus Norderstedt bei Hamburg, der es im Gegensatz zu ihr in die nächste Runde schaffte.
Nach dieser Foto-Shooting-lastigen Folge soll es in der kommenden Woche dann wieder mehr um die Performance der Kandidaten auf dem Laufsteg gehen. «Was ist besser als ein Walk? Genau: Drei Walks.»
In der kommenden Staffel von «The Voice of Germany» werden Tom und Bill Kaulitz nicht mehr dabei sein. Sie waren erst 2023 dazugestossen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Justiz
Kein sicheres Herkunftsland, wenn Homosexuelle verfolgt werden
Listen sicherer Herkunftsstaaten ermöglichen schnellere Asylverfahren. Italien nutzt sie bei seinem umstrittenen «Albanien-Modell». Nun macht das höchste EU-Gericht dafür Vorgaben.
Von Newsdesk/©DPA
News
International
Sport
«Nur biologisch weiblich»: World Athletics bittet Frauen zum Gentest
Der Leichtathletik-Weltverband verlangt zur WM verpflichtende Gentests von den Athletinnen. Das biologische Geschlecht soll damit überprüft werden. Der Präsident verteidigt die Massnahme.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Geschlecht
Grüne
Übergriffe auf LGBTIQ: «Die gesellschaftliche Vielfalt ist bedroht»
Übergriffe bei Veranstaltungen zum Christopher Street Day, Angriffe auf queere Menschen: Grünen-Chef Felix Banaszak sieht das als Gefahr für die ganze Gesellschaft.
Von Newsdesk/©DPA
Bi
Deutschland
News
Politik
Pride
Pride in Innsbruck: 4000 Menschen und ein 4,2 km langer Umzug
Etwa 4000 Menschen haben die Pride in Innsbruck besucht – und das aus einigen Teilen in und ausserhalb Österreichs.
Von Newsdesk Staff
Österreich