Sein Gesicht ist bekannt aus unzähligen Filmen. Richard Jenkins ist der Mann der Nebenrollen, so auch im neuen Kinofilm «The Shape of Water» von Regisseur Guillermo del Toro. Darin spielt Jenkins einen ungeouteten, in die Jahre gekommenen Nachbarn. Wir trafen den siebzigjährigen Schauspieler in London zum Gespräch. Mr. Jenkins, in «The Shape of Water» spielen Sie einen schwulen Mann in den Sechzigerjahren. Wie stark haben Sie sich mit der damaligen Situation von Homosexuellen auseinandergesetzt? Weniger als Sie sich vielleicht vorstellen. Der Schlüssel zu Giles Leben ist ja gerade, dass er seine Homosexualität eigentlich gar nicht auslebt. Oder nicht mehr. Womit ich mich auseinandersetzen musste, um ihn spielen zu können, war seine Einsamkeit. Dass er niemanden hat ausser seinen Katzen, seiner […]