Rechtsextreme planen Randale bei US-Pride-Event – Dutzende Festnahmen
31 Männer wurden festgenommen
Die US-Polizei hat 31 Angehörige einer rechtsextremen Gruppe festgenommen, die Randale bei einer Pride-Veranstaltung im Bundesstaat Idaho geplant haben sollen.
Ein Anwohner habe die Beamten zunächst informiert, dass eine «kleine Armee» sich auf einem Hotelparkplatz versammelt habe und in einen Lastwagen steige, sagte Lee White von der Polizei in Coeur d’Alene bei einer Pressekonferenz am Samstag (Ortszeit). Wenige Minuten später sei der Truck angehalten und die Gruppe festgenommen worden – noch bevor sie ihre Pläne in die Tat habe umsetzen können.
«Sie kamen, um in der Innenstadt zu randalieren», sagte White. In der 55.000-Einwohner*innen-Stadt fand am Samstagnachmittag eine Veranstaltung der örtlichen Pride Alliance statt.
Ersten Ermittlungen zufolge hatten die Festgenommenen mindestens eine Rauchgranate sowie eine Art Einsatzplan dabei. Es handele sich um Bürger aus verschiedenen US-Bundesstaaten. Sie seien maskiert gewesen, hätten khakifarbene Hosen getragen sowie Schilde und weitere Ausrüstung im Gepäck gehabt.
Die Festgenommenen gehören nach Angaben der Ermittler der Gruppe Patriot Front an. Diese sei in Folge des Neonazi-Aufmarsches in Charlottesville vor rund fünf Jahren entstanden, schreibt die in den USA ansässige Anti-Diskriminierung-Organisation ADL. Damals wurden eine Frau getötet und zahlreiche Menschen verletzt, als ein Rechtsextremist mit seinem Auto in eine Gruppe Gegendemonstranten fuhr. Nach ADL-Angaben sind Mitglieder der Patriot Front von der Ideologie der Vorherrschaft von Weissen überzeugt (White Supremacy).
Anlässlich des Pride Month startet Lufthansa mit einem ganz besonderen Pride-Flugzeug zu Zielen in ganz Europa. Der Airbus A320neo mit der Kennung D-AINY wird zur «Lovehansa» (MANNSCHAFT berichtete).
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