Queers bei Olympia: Über 100 Gründe, sich die Spiele anzuschauen
Auch in Paris sind wieder zahlreiche LGBTIQ Athlet*innen am Start
Die Olympischen Spiele stehen kurz bevor. Mit dabei sind auch über 100 queere Athlet*innen, die für ihre Nationen und genauso Team Regenbogen antreten.
Am 26. Juli wird Olympia in Paris offiziell eröffnet. Dann messen sich wieder gut zwei Wochen lang Personen aus der ganzen Welt, um die wohl wichtigeste Ehrung im Sport. Mit dabei sind auch mindestens 108 queere Teilnehmende. MANNSCHAFT stellt sie dir vor.
# Nathalie Hagman, Schweden, Handball Obwohl die Eröffnungsparty am 26. Juli stattfindet, sind gerade die Teamsportarten oft schon vorher gefragt. Dazu gehören auch die Handballerinnen. In Schweden geht dort die homosexuelle Nathalie Hagman an den Start – die erfolgreichste Werferin im Kader (MANNSCHAFT berichtete).
# Bruna de Paula, Brasilien, Handball Ebenfalls bei den Handballerinnen mit dabei ist Bruna de Paula. Die Brasilianerin steht beim Champions-League-Sieger Györi in Ungarn unter Vertrag, vorher spielte sie sieben Jahre in der französischen Liga. Seit etwas über einem Jahr ist sie mit Fodor Csenge zusammen, mit der sie in einem Team spielt.
# Babi Arenhart , Brasilien, Handball «Ich fände es sehr schwer zu verstecken, wer ich wirklich bin. Niemand sollte sich verstecken müssen», sagte die lesbische Torhüterin in einem Interview 2019.
# Dan Jervis, Grossbritannien, Schwimmen Dan Jervis tritt über 800 und 1500 Meter im Freistil Schwimmen an. Der Brite hat sich vor zwei Jahren als schwul geoutet (MANNSCHAFT berichtete).
# Ana Marcela Cunha, Brasilien, Schwimmen Cunha holte im Freiwasserschwimmen über 10km in Tokio Gold und geht in ihre vierten Spiele. Die 32 Jahre alte Brasilianerin hat aus ihrer lesbischen Orientierung nie ein Geheimnis gemacht.
# Nick Albiero, Brasilien, Schwimmen Mit Nick Albiero ist ein weiterer Vertreter aus der LGBTIQ Community im brasilianischen Schwimmteam. Der 25-Jährige qualifizierte sich mit persönlicher Bestzeit im Schmetterling für Paris. 2022 outete er sich als schwul.
# Robbie Manson, Neuseeland, Rudern Manson hatte seine Karriere eigentlich schon beendet, gab dann aber im vergangenen Jahr ein sensationelles Comeback und schaffte die Olympianorm. Manch einem mag der Ruderer sonst auch durch OnlyFans bekannt sein (MANNSCHAFT berichtete).
# Emma Twigg, Neuseeland, Rudern Die lesbische Teampartnerin von Manson, Emma Twigg, ist ebenfalls in Paris dabei. Sie konnte sich in Tokio im Einer Gold sichern und hofft auch bei ihren fünften Spielen wieder abräumen zu können.
# Jessica Thoennes, Vereinigte Staaten, Rudern Die 28-Jährigen Thoennes tritt im Achter an, belegte damit bei der letzten WM den zweiten Platz. Die Amerikanerin lebt offen bisexuell.
# Harrison Campbell, Australien, Klettern Kurz vor seinen ersten Olympischen Spielen hat sich Campbell zu Hasskommentaren geäussert: «Wir sind einfach heisser» (MANNSCHAFT berichtete). Er will sich nicht davon abhalten lassen, seinen Freund zu küssen. Warum auch?
# Tom Daley, Grossbritannien, Turmspringen Daley hatte wohl mit die schönste Erklärung, warum er noch einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen möchte: für seinen Sohn (MANNSCHAFT berichtete). Der Bronze-Gewinner von London 2012 and Rio 2016 Games und Olympionike in Tokio möchte der schwule Turmspringer seine Erfolgsreise in Paris fortsetzen.
# Sha’Carri Richardson, USA, Leichtathletik, Track Die bisexuelle Läuferin wird bei den Olympischen Spielen als Gold-Anwärterin im 100m Sprint gehandelt. Kürzlich zierte sie das Cover von Vogue (MANNSCHAFT berichtete).
# Ana Carolina Azevedo, Brasilien, Leichtathletik, Track Die Sprinterin ist siebenmalige brasilianische Meisterin. Für die 26-Jährige sind es die zweiten Spiele. Sie ist mit der Boxerin Beatriz Ferreira zusammen.
# Chelsea Gray, USA, Basketball Gray ist eine der zahlreichen Basketballerinnen im amerikanischen Team, die ihre Queerness offen mit der Welt teilen. Aktuell bei den Las Vegas Aces unter Vertrag bestreitet die lesbische Sportlerin in Paris ihre zweiten Olympischen Spiele.
# Brittney Griner, USA, Basketball Ebenfall zum amerikanischenm Basketball-Squad gehört Griner, die lange Zeit die Medien bestimmte, weil sie in Russland inhaftiert war (MANNSCHAFT berichtete). Zuletzt gab es aber wieder positive Nachrichten: Am 8. Julie begrüsste sie zusammen mit ihrer Frau Charelle ihren gemeinsamen Sohn in der Familie.
# Jewell Loyd, USA, Basketball Loyd besetzt in Seattle die Guard Position. Die «Gold Mamba», wie sie sich selbst auf Instagram nennt möchte den Gold-Erfolg von Tokio in Paris dieses Jahr wiederholen. Mentor der lesbischen Sportlerin ist übrigens kein geringerer als Koby Briant!
# Breanna Stewart, USA, Basketball Auch Stewart gehört zu den Gold-Gewinnerinnen der letzten Spiele. Die 29-Jährige New Yorkerin ist mit der spanischen Basketballspielerin Marta Xargay verheiratet. Seit August 2021 haben sie eine Tochter.
# Diana Taurasi, USA, Basketball Taurasi komplettiert das queere Quintett der nordamerikanischen Staaten. Die 42 Jahre alte Basketball-Legende spielt seit zwei Jahrzehnten für Phoenix Mercury. In Paris nimmt sich nicht nur an ihren sechsten Spielen teil, sondern hat auch die Chance auf ihre sechste Medaille.
# Paula Ginzo, Spanien, Basketball Die 26-Jährige aus Ourense lief zuletzt als Guard für Valencia auf. Für die lesbische Basketballerin sind es die ersten Spiele, in Tokio stand sie in der Reserve.
# Julie Allemand, Belgien, Basketball Die 28 Jahre alte Belgierin gibt in Paris ihr Olympia-Debüt. 2016 wurde sie in der NBA gedraftet, mittlerweile spielt sie für die LA Sparks. Nach einem Burnout hat sich die lesbische Basketballerin in diesem Jahr wieder zurückgekämpft.
# Samantha Whitcomb, Australien, Basketball Whitcomb läuft im Alltag für Seatle Storm al Shooting Guard auf. Die 36-Jährige ist mit Kate verheiratet, das Paar hat zwei Kinder.
# Anneli Maley & Marena Whittle, Australien, 3×3 Basketball Ob auf dem Feld oder abseits davon – Anneli Maley und Marena Whittle sind ein Team. Zusammen wollen sie das australische 3×3-Basketball-Team zur Medaille führen.
# Jack Woolley, Irland, Taekwondo Der 25-Jährige Ire outete sich outete 2016 als bisexuell. Aus seiner Heimat gab es für diesen Schritt viel Lob – einige Kampfsportler hatten aber auch ein Problem mit ihm (MANNSCHAFT berichtete).
# Timo Cavelius, Deutschland, Judo Cavelius ist der erste offen schwule Judoka, der bei Olympia teilnimmt. Der aus Hof stammende Sportler kämpft seit 2016 in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm. Der 28-Jährige hatte 2020 sein Coming-out in der Nationalmannschaft – seine Familie hatte er schon 2012 gesagt, dass er schwul ist.
# Sanne van Dijke, Niederlande, Judo Van Dijke war 2017 und 2021 Europameisterin im Mittelgewicht, der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm. 2021 wurde sie Olympiadritte. Im September 2023 heiratete sie ihre Partnerin Lisa van der Heijden, davcor war sie einige Jahre mit ihrer britischen Kollegin 2018 Natalie Powell zusammen.
# Alice Bellandi, Italien, Judo Für die 25-Jährige sind es ihre zweiten Spiele. Bisher gewann sie bei der WM 2023 Bronze und 2024 Silber. Bei Europameisterschaften erkämpfte sie 2022 eine Bronzemedaille und 2023 eine Silbermedaille. Vor vier Jahren erklärte sie: «Liebe ist Liebe. Die Gesellschaft verändert sich zum Besseren und der Sport hat die Möglichkeit, ein Teil davon zu sein. Das möchte ich auch tun.»
# Amandine Buchard, Frankreich, Judo Buchard gehört zu den Legenden ihres Sports. Die 29-Jährige gewann 2014, 2018, 2022, 2023 und 2024 Bronze bei den Judoweltmeisterschaften, 2021 war sie Europameisterin und Olympiazweite, 2023 noch einmal Europameisterin. Sie gehörte zu den Fackelträger*innen Frankreichs. Sie war eine von sechs französischen Athlet*innen, die sich in der Dokumentation «Faut qu’on parle» (Wir müssen reden) 2021 als queer outeten.
# Rafaela Silva, Brasilien, Judo Silva verewigte sich 2016 in ihrer Heimatstadt Rio als Olympionikin im Leichtgewicht. Die 32 Jahre alte Sportlerin ist lesbisch und setzt sich immer wieder für queere Sichtbarkeit, indem sie beispielsweise Schaukämpfe mit einem regenbogenfarbenem Gürtel bestreitet.
Perris Benegas, Vereinigte Staaten, BMX-Freestyle Die 29 Jahre alte BMX-Freestyle-Fahrerin war 2018 Weltmeisterin in der olympischen Variante Park. Vor drei Jahren machte sie ihre Homosexualität öffentlich.
# Hannah Roberts, Vereinigte Staaten, BMX-Freestyle Ebenfalls im nordamerikanischen BMX-Team am Start ist Hannah Roberts, die in Tokio Silber gewann. Die 22-Jährige aus Indiana heiratete im August 2021 ihre Lebensgefährtin.
# Natalya Diehm, Australien, BMX-Freestyle Die 26 Jahre alte Diehm tritt in der Park-Variante im Freestyle an. Die Ozeanien-Meisterin von 2019 und 2024 outete sich vor fünf Jahren als lesbisch. Rückblickend sagte sie jüngst: «Seither habe ich ein ganz neues Selbstvertrauen gefunden, das mir in jedem Aspekt meines Lebens geholfen hat.»
# Lauriane Genest, Kanada, Radsport Die 26 Jahre alte kanadische Bahnradsportlerin ist auf die Kurzzeitdisziplinen spezialisiert. Mit ihrer Partnerin Laura lebt sie teils in Kanada, teils in Barcelona.
# Paola Egonu, Italien, Volleyball Egonu machte 2018 medial auf sich aufmerksam, als sie eine Mitspielerin küsste und danach sagte, dass Liebe für sie nicht vom Geschlecht abhänge. Aktuell ist die Diagonalangreiferin mit Volleyballspieler Leonardo Puliti liiert.
# Ana Carolina da Silva, Brasilien, Volleyball Da Silva ist seit einem Jahr mit der niederländischen Volleyballerin Anne Buijs verheiratet. Durch die Silbermedaille in Tokio hatte sie sich mit ihrem Team direkt für Paris qualifiziert.
# Gabi Guimarães und Rosamaria Montibeller, Brasilien, Volleyball Ebenfalls im Team Regenbogen spielen da Silvas lesbische Teamkolleginnen Gabi Guimarães und Rosamaria Montibeller.
# Haleigh Washington, USA, Volleyball Für Washington sind es die zweiten Spiele. In Tokio gewann sie Gold. 2020 teilte sie auf Twitter offiziell mit, dass sie bisexuell ist.
# Ana Patricia Ramos, Brasilien, Beachvolleyball Die 26-Jährige wurde 2022 im Doppel Weltmeisterin. Nachdem sie in Tokio frühzeitig ausschied, hofft die queere Sportlerin diesmal auf mehr
# Raven Saunders, Vereinigte Staaten, Leichtathletik, Kugelstossen Saunders identifiziert sich als nicht-binär. Nach Silber bei den letzten Spielen, soll in diesem Jahr eine weitere Medaille folgen. «The Hulk», wie Saunders sich selbst auf Instagram nennt, engagiert sich immer wieder für die queere Community und machte dabei besonders auf psychische Krankheiten aufmerksam.
# Carl Hester, Grossbritannien, Reiten Hester war bereits sechs mal bei Olympia und kann Medaillen jedweder Colleur sein eigen nennen. Mit 57 Jahren gehört er zu den ältesten Teinehmer*innen in Paris. Hester ritt schon 2012 unter der Regenbogenflagge.
# Cathrine Dufour, Dänemark, Reiten Die Dressurreiterin nahm bereits in Rio 2016 teil. Sie gilt als Hoffnung Dänemarks. Im Dezember 2023 heiratete sie ihre Frau Rasmine.
# Domien Michiels, Belgien, Reiten Der offen schwule 40-Jährgie führt einen eigenen Dressur- und Zuchtstall in Haasrode, Belgien.
# Michelle-Lee Ahye, Trinidad und Tobago, Leichtathletik, Sprint Die 32 Jahre alte Sprinterin war erstmals 2012 in London bei den Olympischen Spielen dabei. Vor sechs Jahremn heiratete sie ihre langjährige Partnerin Chelsea. Beide leben zusammen in den Vereinigten Staaten.
# Jolyn Beer, Deutschland, Schiessen Die xx-Jährige Beer hat schon fünfmal WM-Gold geholt, bei Olympia hat es bisher jedoch noch nicht aufs Podest gereicht. Sie war eine der ersten Sportler*innen die sich im Team Deutschland outeten. 2021 gab sie bekannt, lesbisch zu sein.
# Nico Young, USA, Leichtathletik, Langstrecke Mit 21 Jahren darf sich Young auf seine ersten Spiele freuen und tritt über 10’000 Meter an. Vor zwei Jahren teilte er auf Instagram mit: «Ich bin Nico und ich bin schwul. Für ein paar von euch mag das ein Schock sein, aber ich habe es schon immer gewusst.»
# Hergie Bacyadan, Philippines, Boxing Bacyadan ist trans, hat aber seine Hormonbehandlung noch nicht begonnen, weshalb er bei den Frauen in der Kategorie bis 75 Kilogramm antritt.
# Kirsty Gilmour, Grossbritannien, Badminton Die lesbische Sportlerin tritt bei ihren dritten Olympischen Spielen an. Für eine Medaille hat es für die 30-Jährige allerdings noch nicht gereicht.
# Kadeisha Buchanan, Kanada, Fussball Buchanan spielt seit elf Jahren für die kanadische Nationalmannschaft. Die lesbische Spielerin ist eine von zahlreichen offen queeren Spielerinnen die die Auswahl über lange Zeit prägten.
# Die deutsche Fussball-Elf Unter den Fussballerinnen spielen bekanntermassen einige fürs Team Regenbogen: Bei Olympia in Paris sind Lea Schüller (FC Bayern München), Sara Doorsoun (Eintracht Frankfurt), Ann-Katrin Berger (Gotham FC) und Felicitas Rauch (VfL Wolfsburg) dabei.
# Shelina Zadorsky, Kanada, Fussball Die 31-Jährige läuft für Westham auf, auch die Abwehrspielerin gehört seit 2013 zum kanadische Team. Sie ist mit der Fussballerin Rosella Ayane zusammen.
# Kailen Sheridan, Kanada, Fussball Die 27 Jahre alte Torhüterin verlobte sich vor zwei Jahren mit ihrer Freundin Dominique, im Juni diesen Jahres heirateten sie. 2020 hat sie sich als trans geoutet.
# Quinn, Kanada, Fussball Quinn wird in der Abwehr und im Mittelfeld eingesetzt. Im September 2020 erklärte Quinn die eigene Geschlechtsidentität als nicht-binär und verkürzte ihren Namen auf ein Mononym.
# Bev Priestman, Kanada, Fussball Die kanadische Trainerin rundet das queere Sextett ab. Priestman spielte selbst jahrelang für die Nationalmannschaft. Sie ist mit der früheren neuseeländischen Fussballnationalspielerin Emma Humphries verheiratet und hat mit ihr einen Sohn.
# Tameka Yallop, Australien, Fussball Die australische Mittelfeldspielerin ist breits das dritte Mal bei Olympia. 2015 lernte sie ihre Partnerin Kirsty bei der Weltmeisterschaft kennen, mittlerweile sind sie verheiratet und haben eine gemeinsame Tochter.
# Teagan Micah, Australien, Fussball Ebenfalls für die Matildas tritt Teagan Micah an. Die lesbische Torhüterin ist im Verein für Liverpool aktiv.
# Ellie Carpenter, Australien, Fussball Teamkollegin Carpenter gab mit 16 jahren ihr Debüt bei den Olympischen Spielen in Rio (2016). Die lesbische Abwehrspielerin spielt in Lyon – mittlerweile ist sie das dritte Mal bei Olympia.
# Cortnee Vine und zehn weitere, Australien, Fussball Das erste Mal dabei ist Vine. Die 26 Jahre alte Stürmerin ist die nächste in einer Reihe von Queers bei den Matildas. Obwohl LGBTIQ Grössen wie Sam Kerr und Emily Gielnik zurückgetreten sind, stellen die Australierinnen immer noch den stärksten queeren Kader im Turnier. Mit dabei sind weiter Hayley Raso, Mackenzie Arnold, Alanna Kennedy, Clare Polkinghorne, Elise Kellond-Knight, Chloe Logarzo, Emily van Egmond, Katrina Gorry, Caitlin Foord und Michelle Heyman.
# Tierna Davidson, USA, Fussball Die 25-Jährige steht bei Gotham FC in New York unter Vertrag. 2021 erklärte die lesbsiche Sportlerin, dass sie sich eine Welt wünsche, in der Coming-outs nicht mehr notwendig sind.
# Rayan Dutra, Brasilien, Trampolin Der bisexuelle Brasilianer ist das erste Mail bei Olympia. «Ich habe sehr viel Glück, dass meine Eltern mich so unterstützt haben», sagte der 22-Jährige vor Paris.
# Kellie Harrington, Irland, Boxen Die 34 Jahre alte Harrington tritt im Boxen in der Kategorie Leichtgewich an. Die 1,69 Meter grosse Sportlerin war bereits in Tokio dabei. 2022 heiratete sie ihre Frau Mandy.
# Michaela Walsh, Irland, Boxen Für die Irin sind es die zweiten Spiele. Als Bronze-Gewinnerin der european Games 2023 im Federgewicht hofft Walsh auch in Paris auf eine Medaille. Seit fünf Jahren ist sie mit ihrer Freundin Emily Jane, einer Krankenschwester, liiert.
# Nesthy Petecio, Philippines, Boxen Nesthy Alcayde Petecio ist die erste philippinische Boxerin, die eine Medaille bei den Olympischen Spielen gewann. In Tokie holte sie Silber im Federgewicht. Die lesbische Sportlerin war zuletzt in der Vogue zu sehen.
# Cindy Ngamba, IOC Refugee Team, Boxen Cindy Ngamba wurde in Kamerun geboren und zog später im Alter von 11 Jahren nach Grossbritannien. Sie schrieb Geschichte, indem sie sich als erste geflüchtete Boxerin für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizierte. Wegen ihrer Homosexualität wird sie nach eigenen Angaben wohl nicht mehr in ihr Heimatland zurückkehren.
# Marissa Williamson Pohlman, Australien, Boxen Williamson stand kurz vor der Obdachlosigkeit, bevor sie sich durch das Boxen ein Standbein erarbeiten konnte. Williams identifiziert sich als «queer blak woman», und nutzt die Pronomen she und they.
# Beatriz Ferreira, Brasilien Boxen Die 31-Jährige ist IBF-Weltmeisterin im Leichtgewicht. Sie ist mit Leichtathltin Ana Carolina Azevedo liiert, die auch an den Spielen teilnimmt.
# Irma Testa, Italien, Boxen Mit 26 Jahren nimmt die Italienerin an ihren zweiten Spielen teil. Das Federgewicht gewann in Tokio Bronze. 2021 outete sie sich als queer.
# Arthur Nory, Brasilien, Gymnastik Der Kunstturner hat 2016 in Rio Bronze gewonnen und bestreitet nun seine dritten Spiele, 2019 gewann er die Weltmeisterschaft. Im Oktober 2021 outete sich Mariano als schwul, indem er seine Beziehung zu einem Rundfunkmedien-Marketing-Analysten öffentlich machte.
# Demi Schuurs, Niederlande, Tennis Die Tennisspielerin machte bereits als Teenagerin öffentlich, dass sie lesbisch ist. Für die 30-Jährige sind es die zweiten Spiele ihrer Karrier.
# Nadia Podoroska, Argentinien, Tennis Die 27 Jahre alte Argentinierin hat sowohl im Doppel als auch im Enzel ihre Erfolge feiern können. 2023 machte sie ihre Beziehung zu ihrer Mitspielerin Guillermina Naya öffentlich.
# Alena Sharp, Kanada, Golf Die kanadische Profigolferin, die derzeit auf der LPGA Tour spielt, ist Absolventin der New Mexico State University. Mit 43 Jahren hat sie einiges an Erfahrung aufzuweisen. 2017 hatte sie ihr Coming-out als Lesbe, 2020 heiratete sie ihre jetzige Frau Alice.
# Izabela da Silva, Brasilien, Leichtathletik, Diskus Da Silva siegte bei den Panamerikanischen Spielen und bei den Südamerikaspielen, wurde 2021 und 2023 Südamerikameisterin und zählt damit zu den erfolgreichsten Diskuswerferinnen ihres Landes. Sie lebt mit ihrer Freundin Gabriela zusammen.
# Sarah Jones, Grossbritannien, Feldhockey Die walisisch-britische Hockeyspielerin gewann mit ihrem Team in Tokio Bronze. Seit 2012 mit sie ihrer ehemaligen Nationalmannschaftskollegin Leah Wilkinson verlobt.
Ebenfalls im belgischen Hockeyteam sind die Queers Abi Raye, Emma Puvrez und Charlotte Englebert.
# Alev Kelter, USA, Rugby Kelter tritt im Rugby und im 7er-Rugby an. Die 33-Jährige gehört spätestens seit den Olympischen Spielen 2016 zu den festen Grössen ihres Teams. Im Rugbyjournal spach sie vergangenes Jahr darüber, wie schwer es für sie war, den christlichen Glauben und ihre Homosexualität miteinander zu verbinden.
# Sharni Williams, Australien, Rugby Die 36 Jahre alte Williams ist seit 2010 ein fester Bestandteil des australischen Rugby-Reams. Sie outete sich bei den Spielen in Tokio als lesbisch, indem sie mit einem regenbogenfarbenen Kopfschutz auflief.
Auch im australischen Rugby-Team gibt es mehrere LGBTIQ. Mit Marina Fioravanti und Liv Apps sind zwei weitere lesbische Spielerinnen am Start.
# Dutee Chand, Indien, Leichtathletik, Sprint Die indische Leichtathletin hat sich auf 100 Meter und 200 Meter spezialisiert. Die 28-Jährige outete sich im Mai 2019 als erste Sportlerin ihres Landes öffentlich in einem Zeitungsinterview als homosexuell.
# Evy Leibfarth, Vereinigte Staaten, Kanuslalom Mit erst 20 Jahren ist Leibfarth schon bei ihren zweiten Spielen dabei. Sie tritt im Cross und im Slalom an. «Es gab ein paar queere Paddler, die mich wirklich inspiriert haben und mir gezeigt haben, dass Sexualität nichts mit der sportlichen Leistung zu tun hat», sagte Leibfarth kürzölich. «Andere wirklich erfolgreiche Menschen zu sehen, die queer sind, und zu wissen, dass es keinen Unterschied macht, ist so toll zu sehen und wirklich beruhigend, besonders als junge Frau im Sport.»
# Tyler Wright, Australien, Surfen Die mehrfache WSL-Weltmeisterin ist bisexuell. Seit 2022 ist sie mit Lilli Baker verheiratet. Seit Jahren setzt sie sich für queere Scihtbarkeit ein und veranstaltet LGBTIQ Treffen.
# Lauren Scruggs, USA, Fechten Die 21 Jahre alte Studentin von der Harvard University gehört seit einem Jahr zum Team der Vereinigten Staaten. Sie ist die erste lesbische schwarze Fechterin bei Olympia.
# Kayla Miracle, Vereinigte Staaten, Ringen Miracle schrieb Geschichte als sie sich vor vier Jahren als erste queere Ringerin outete. Die lesbsiche Ringerin macht nebenbei noch ihrer Master im Sportmanagement.
Bei den vorangegangen Spielen in Tokio, starteten 163 bekannte queere Athlet*innen – so viele wie nie zuvor (MANNSCHAFT berichtete).
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