Queerer Film «Moneyboys» gewinnt Max Ophüls Preis
Ein «universaler Film über die Liebe», lobte die Jury des Filmfestivals.
Der Max Ophüls Preis für den besten Spielfilm erhält dieses Jahr «Moneyboys». Darin geht es um einen Mann, der als Stricher arbeitet, um seine Familie zu ernähren – diese akzeptiert das Geld, jedoch nicht seine Homosexualität.
Der Film «Moneyboys» von C.B. Yi (Regie/Buch) hat am gestrigen Mittwochabend in Saarbrücken den mit 36‘000 Euro dotierten Max Ophüls-Preis für den besten Spielfilm gewonnen. Zusätzlich erhielt er den Preis für das beste Drehbuch und den Preis der ökumenischen Jury. Er handelt von dem Chinesen Fei (Kai Ko), der als sogenannter Moneyboy arbeitet. Seine Familie akzeptiert zwar sein Geld, nicht aber seine Homosexualität.
«Ein existenzieller, queerer und zugleich universaler Film über Liebe, der politische Bedeutung nicht verfolgt, aber sie erzeugt», lobte die Jury.
Die Preisverleihung zum Abschluss des 43. Filmfestivals Max Ophüls Preis, das zehn Tage lang dezentral in neun saarländischen Kinos und in hybrider Form mit Streaming-Angeboten stattgefunden hatte, wurde am Abend live über Youtube übertragen. Dabei gab es für den Filmnachwuchs insgesamt 18 Preise im Wert von 118 500 Euro in den vier Wettbewerben Spielfilm, Dokumentarfilm, mittellanger Film und Kurzfilm.
Das könnte dich auch interessieren
Solothurner Filmtage
Schweizer Doku «Quir»: So geht schwule Liebe auf Sizilien
Der Schweizer Dokumentarfilm «Quir» über ein schwules Paar in Sizilien ist bei den Solothurner Filmtagen für den Prix du Public nominiert.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Kultur
Film
Schwul
Dating
«Planet Romeo»: Vier junge Männer nach Überfällen verurteilt
Wegen einer Raubserie nach Verabredungen auf einem Dating-Portal sind vier junge Männer verurteilt worden. Die beiden Haupttäter bekamen über vier Jahre Haft.
Von Newsdesk/©DPA
News
Justiz
Deutschland
News
WM 2034 in Saudi-Arabien: Amnesty warnt vor Risiken für Queers
Am Mittwoch bekommt Saudi-Arabien den Zuschlag für die Ausrichtung der WM 2034. Vor allem schwule und lesbische Fans müssen im Wüstenstaat mit erheblichen Diskriminierungen rechnen.
Von Newsdesk/©DPA
Sport
International
Buchtipp
Trans Personen erzählen: «Immer weitermachen. Egal was andere sagen»
Im Buch «Wir sind wir» erzählen 20 junge trans Personen von ihrem Lebensweg. Sie berichten von Schwierigkeiten, von Erfolgserlebnissen, erzählen von verzweifelten Situationen, und davon, wie sie sich letztendlich nicht haben entmutigen lassen.
Von Michael Freckmann
TIN
Geschlecht
Buch
Kultur