Pro Homosexuelle, pro Frauen: Katholische Reformkräfte gehen voran
An diesem Wochenende in Köln
Reformgruppen wie «Wir sind Kirche» und Maria 2.0 dringen seit langem auf eine grössere Öffnung der katholischen Kirche. Jetzt wollen sie sich bei einer Konferenz in Köln noch besser abstimmen.
Katholische Reformgruppen, Betroffeneninitiativen und Verbände wollen sich künftig besser vernetzen und halten dafür am Wochenende in Köln eine «KirchenVolksKonferenz» ab. «Es bedarf einer breiten Bewegung an der Kirchenbasis, die sich dafür einsetzt, die grundlegenden Transformationsprozesse in unserer Kirche voranzubringen und neue Weg zu suchen», teilten die Veranstalter mit. Das Motto der zweitägigen Konferenz lautet: «Wir gehen schon mal voran – für eine synodale Kirche der Zukunft.»
Zu den beteiligten Organisationen gehören unter anderem der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Maria 2.0, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die Bewegung «Wir sind Kirche», #OutInChurch und Pax Christi.
Diese und andere Reformgruppen dringen auf eine grössere Öffnung der katholischen Kirche, etwa bei der Zulassung von Frauen zu Ämtern oder bei der Einstellung zu Homosexualität.
In Belgien haben die flämischen Bischöfe gerade den Weg für ein offiziell anerkanntes Ritual für homosexuelle Paare freigemacht (MANNSCHAFT berichtete).
Der Vatikan hatte im vergangenen Jahr klargestellt, dass es «nicht erlaubt» sei, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, da solche Verbindungen «nicht als objektiv auf die geoffenbarten Pläne Gottes hingeordnet anerkannt werden» könnten (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Community
Gegen die «Aufgeheiztheit» der linksradikalen queeren Szene
Der Publizist Jan Feddersen hat mit «Meine Sonnenallee: Notizen aus Neukölln» seine Verarbeitung des Traumas vom 7. Oktober 2023 vorgelegt
Von Newsdesk Staff
Buch
Religion
TIN
Berlin
Nach Mobbing gegen schwulen Lehrer: Schule offen für queere Projekte
Seit einer Woche ist eine Schule in den Negativschlagzeilen, weil dort ein Lehrer monatelang wegen seiner Homosexualität gemobbt worden sein soll. Nun kommt etwas Bewegung in den Fall.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
Schwul
Deutschland
SPD-Frau aus Sachsen: Sophie Koch ist die neue Queerbeauftragte
Ihr Vorgänger hat sich für seine Initiativen Respekt erworben. Nun will sich eine Frau aus Sachsen um die Rechte und das Ansehen queerer Menschen kümmern.
Von Newsdesk/©DPA
News
Politik
Ungarn
Pride-Verbot: 20 EU-Länder erhöhen den Druck auf Ungarn
20 EU-Staaten stellen sich klar gegen Ungarns Pride-Verbot. Auch Deutschland verschärft den Ton Richtung Budapest – und bringt einen möglichen Entzug der Stimmrechte ins Spiel.
Von Newsdesk/©DPA
News
Österreich
Pride
Deutschland