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Pride Zurich will ihren neuen Politikchef loswerden

Denis Kläfiger (Bild: Raphael Hadad für Display)

Im Oktober 2017 wurde der Luzerner BDP-Politiker Denis Kläfiger zum neuen Politikverantwortlichen der Pride gewählt. An der emotionalen Generalversammlung wurde klar, dass es bereits vor der Wahl von Kläfiger im Vorstand zu unterschiedlichen Reibereien kam (Mannschaft berichtete).

Nun teilt heute der Vorstand der Pride Zürich ihren Mitgliedern in einem Schreiben mit, dass sich der Vorstand mit sofortiger Wirkung von ihrem neuen Poltikchef trennen möchte, weil sich «die Zusammenarbeit zwischen dem Politikverantwortlichen Denis Kläfiger und dem restlichen Vorstand nicht wie gewünscht entwickelt hat». Grund dafür seien «unterschiedliche Auffassungen zur Teamarbeit, Entscheidungsfindung und Beschlussfassung im Vorstand».

Denis Käfiger hatte noch im Interview mit der Mannschaft im Oktober erzählt, was seine Pläne und Wünsche für die neue Aufgabe sind.


Sein Slogan wird für die Pride Zurich nun Realität (Bild: Facebook-Profil Denis Kläfiger)

Nach internen Gesprächen zwischen dem Vorstand und Denis Kläfiger sei klar geworden, dass «eine weitere Zusammenarbeit nicht möglich ist.». Doch ganz nach seinem Motto «Gib dich nie geschlagen. Hör nie auf zu kämpfen» lehnt Kläfiger einen Rücktritt ab und «möchte sich einer Abstimmung durch die Mitgliederversammlung stellen».

Nun lädt der Verein zu einer ausserordentlichen Generanversammlung ein und «empfiehlt als Restvorstand die Nicht-Wiederwahl von Denis Kläfiger.».

Als neue Mitglieder für den Vorstand zur Ergänzung schlägt die Zürcher Pride Christian Rohrer und Kevin Burke vorgeschlagen. Burke war bisher für die Webseite und Social Media-Auftritt, wie auch der Mithilfe am Barbetrieb für die Pride tätig. Rohrer zeichnete sich für Sponsoring und Marketing verantwortlich.


Nachtrag: Die Zurich Pride legt wert darauf, dass die beiden neuen Vorstandsmitglieder nicht als Nachfolger von Denis Kläfiger gelten, sondern das Ressort «Sponsoring» ergänzen sollen. Aus der Mitteillung der Zurich Pride geht nicht klar hervor, ob sie das Vorstandsmandat für einen Politikverantwortlicher wieder neu besetzen wollen.

 


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