Ukraine: Selenskyj für Eingetragene Partnerschaften
Eine Demokratie müsse gleiche Rechte aller sicherstellen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich für die Zulassung Eingetragener Partnerschaften in seinem Land ausgesprochen.
Das geht aus der Antwort Selenskyjs auf eine Online-Petition hervor, mit der die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen in der Ukraine gefordert wurde. Seit Anfang Juni waren dafür mehr als 28 000 Unterschriften zusammengekommen (MANNSCHAFT berichtete).
Selenskyj schrieb am Dienstag in Kiew, der ukrainischen Verfassung zufolge sei die Ehe ein Bund von Mann und Frau. Unter den Bedingungen des Kriegsrechts könne die Verfassung nicht geändert werden. Die Regierung habe aber bereits Optionen für die Legalisierung Eingetragener Partnerschaften vorbereitet. In der modernen Welt zeige sich die Demokratie eines Staates darin, dass er gleiche Rechte aller sicherstelle, betonte er.
Schon in der Vergangenheit hatte der Präsident deutliche Worte gegen Homophobie gefunden – in einer Region, in der eine Anti-LGBTIQ-Stimmung verbreitet ist (MANNSCHAFT berichtete).
In Russland, dem ukrainischen Nachbarland im Osten, lebt die LGBTIQ-Community u. a. in Angst vor einer Website, die User auffordert, Homosexuelle wie in den Splatter-Filmen «Saw» (dt. Säge) zu jagen und zu foltern (MANNSCHAFT berichtete). Von den tschetschenischen «Reinigungsmassnahmen» ganz zu schweigen.
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