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Polen: «Schwule Orgie» mit Priester und Überdosis Erektionspillen

Ein beteiligter Escort rief die Rettungskräfte

Priester sex
Der Priester Tomasz Zmarzły, wie ihn die Facebook-Gruppe «Fajny Ksiądz» zeigt (Foto: Facebook / Fajny Ksiądz)

Der Fall eines katholischen polnischen Priesters, der einen Escort bestellte, der den Rettungsdienst rief, als der Freund des Priesters an einer Überdosis Erektionspillen zusammenbrach, wird jetzt von der Staatsanwaltschaft untersucht, schreibt die Daily Mail.

Die Zeitung beruft sich auf Berichte in der polnischen Presse, wonach «Vater» Tomasz Zmarzły von der Unsere-Lieben-Frauen-von-den-Engeln-Kirche in seiner Wohnung im schlesischen Dąbrowa Górnicza (dt. Dombrowa) eine «kleine Party» veranstaltet haben soll.

Nachdem der Freund des Priesters eine grössere Menge Erektionspillen zu sich genommen habe, sei er in den frühen Morgenstunden zusammengebrochen, heisst es. Daraufhin soll der Escort telefonisch Rettungskräfte gerufen haben, woraufhin der Priester diesen aufforderte zu gehen.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, wartete der Escort vorm Haus des Priesters auf sie, während Vater Zmarzły ihnen den Zugang zu seiner Wohnung verwehrt haben soll.


Das habe dazu geführt, dass die Rettungskräfte die Polizei rufen mussten, die sich schliesslich Zugang zur Wohnung verschaffen konnte. Dort hätten sie den Freund des Priesters bewusstlos auf dem Boden liegend vorgefunden, heisst es. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und kam dort später wieder zu Bewusstsein. Er entliess sich selbst, schreibt die Daily Mail.

«Ausschliesslich sexueller Natur»
Von der lokalen Zeitung Gazeta Wyborcza wird jemand zitiert, der angeblich «nahe am Fall dran ist». Diese*r Zeug*in sagt: «Die Veranstaltung wurde von der Geistlichkeit organisiert und war ausschliesslich sexueller Natur.» Demnach hätten alle Teilnehmenden Erektionspillen zu sich genommen, es ist sogar die Rede von einer «schwulen Orgie».

Als Vater Zmarzły am folgenden Tag seinen Vorgesetzen über den Vorfall informierte, wies er jede Anschuldigung zurück, eine «Orgie» organisiert zu haben.


Der Bischof von Sosnowiec, Grzegorz Kaszak, der für die Gemeinde des Priesters zuständig ist, hat laut Medienberichten inzwischen eine Kommission einberufen, die «dringend» die Umstände der Situation untersuchen und «erklären» soll, was vorgefallen ist.


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Während diese Kommission noch arbeitet, hat die Polizei eine eigene Untersuchung gestartet wegen unterlassener Hilfeleistung des Priesters in Bezug auf seinen bewusstlos gewordenen Freund. Der stellvertretende Bezirksstaatsanwalt, Czesław Kurpiś, wird zitiert mit den Worten: «Die hiesige Staatsanwaltschaft untersucht das Unterlassen von Hilfe bei einer Person, deren Leben in Gefahr war.»

«Cooler Priester»
Die Unsere-Lieben-Frauen-von-den-Engeln-Kirche in Dombrowa wurde 1901 gegründet. Es war die erste Kirche in Polen, die von Papst Leo XIII. den Titel Basilika empfangen hat.

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Ein weiteres Foto von Tomasz Zmarzły auf der Seite von «Fajny Ksiądz» (Foto: Facebook / Fajny Ksiądz)

Die polnische Facebook-Seite «Fajny Ksiądz» (dt. Cooler Priester) hat zu Zmarzły vor drei Jahren mehrere Fotos und weitergehende Informationen veröffentlicht. Im Text zum Post vom September 2020 heisst es: «Er beschreibt sich selbst als einen gewöhnlichen Priester, ein wenig (oder sehr) verrückt. Tatsächlich ist er ein aussergewöhnlicher Priester.»

Und weiter: «Er (Zmarzły , Anm.) übt viele Funktionen als Kunsthistoriker und Liebhaber von Schönheit aus. Er ist Direktor des Archivs der Diözese Sosnowiec, verantwortlicher Herausgeber der Sosnowiecer Ausgabe der katholischen Wochenzeitung Niedziela und diözesaner Hüter des Apostolats ‹Margaretka›. Man könnte sagen, dass er ein Künstler Gottes ist, weil ihm … Geschichte und Denkmäler am Herzen liegen. Er kann einen Altar wunderschön mit Blumen schmücken, ein Grab und eine Weihnachtskrippe für die Feiertage gestalten. Immer nah am Menschen.»

Zmarzły predige «voller Freude das Wort Gottes», schreibt «Fajny Ksiądz»: «Wir vertrauen ihn im Gebet dem Allmächtigen an, damit er ständig das Wort Gottes predigt und den Himmel erreicht.»

Man könnte das vor dem Hintergrund der Ereignisse dieser Woche für Realsatire halten. Wobei die Kommentare zum Post auf Facebook das nicht nahelegen. Eine aktualisierte Fassung des Posts gibt es nicht.

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