Pakistan ruft erstmals Hotline für trans Personen ins Leben
Es kommt hier immer wieder zu Tötungen
In Pakistan ist am Freitag die erste Hotline des Landes für trans Personen an den Start gegangen.
Trans Menschen können sich dort im Falle einer Belästigung melden. Die Telefonnummer soll 24 Stunden erreichbar sein. Eingegangene Fälle würden anschliessend innerhalb des gleichen Zeitraums von der Polizei bearbeitet. «Das ist historisch für unseren Schutz», sagte die pakistanische trans Aktivistin Nayyab Ali bei einer Veranstaltung zum Start der Hotline.
Im konservativ-muslimischen Pakistan sind trans Menschen starker Diskriminierung ausgesetzt. Neben Belästigung kommt es auch immer wieder zu Fällen von Tötung und Verschleppung (MANNSCHAFT berichtete). Viele dieser Fälle werden nie bei der Polizei gemeldet, auch weil sich Betroffene dort nach eigenen Angaben vor Diskriminierung fürchten.
Auch ein Transgendergesetz von 2018 stösst immer wieder auf Kritik in dem Land. Das Gesetz gibt trans Menschen die Möglichkeit, ihr Geschlecht in Dokumenten offiziell zu ändern und verbietet ausserdem ihre Diskriminierung in Schulen oder etwa dem Berufsleben. Viele Kritiker verlangen jedoch, dass eine Änderung des offiziellen Geschlechts nicht ohne medizinische Untersuchung möglich sein sollte.
Anfang des Jahres war die erste trans Ärztin Pakistans in einem Krankenhaus eingestellt worden. Sie hatte zuvor als erste trans Person des 220-Millionen-Menschen-Landes ein medizinisches Studium abgeschlossen (MANNSCHAFT berichtete).
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